Bewertung:

We Had to Be Brave“ ist ein Sachbuch über den Kindertransport, das die Geschichten der jüdischen Kinder erzählt, die nach England geschickt wurden, um den Nazis zu entkommen. Es vermischt persönliche Erzählungen mit historischem Kontext und macht das Thema so zugänglich und nachvollziehbar. Rezensenten loben die emotionale Tiefe und den historischen Einblick, während einige finden, dass es an einer zusammenhängenden Erzählung fehlt.
Vorteile:⬤ Fesselnde Erzählung, gut recherchiert und gut geschrieben
⬤ enthält Erzählungen aus erster Hand, die den Leser fesseln
⬤ bietet wichtigen historischen Kontext
⬤ emotional und nachvollziehbar für Jugendliche und Erwachsene
⬤ regt zu Diskussionen und Reflexionen über schwierige historische Themen an.
Einige Leser sind der Meinung, dass es dem Buch an einer zusammenhängenden Erzählung mangelt, und beschreiben es eher als eine kommentierte Bibliographie denn als eine fließende Geschichte; einige wenige waren enttäuscht über das Fehlen eines strukturierten Erzählstrangs trotz des spannenden Themas.
(basierend auf 6 Leserbewertungen)
We Had to Be Brave: Escaping the Nazis on the Kindertransport (Scholastic Focus)
Die Sibert Honor Autorin Deborah Hopkinson beleuchtet die wahren Geschichten der jüdischen Kinder, die aus Nazi-Deutschland flohen und alles riskierten, um mit dem Kindertransport in Sicherheit zu gelangen. Ein von NCTE Orbis Pictus empfohlenes Buch und ein Sydney Taylor Book Award Notable Title.
Ruth David wuchs in einem kleinen Dorf in Deutschland auf, als Adolf Hitler in den 1930er Jahren an die Macht kam. Unter der Nazi-Partei sahen sich jüdische Familien wie die von Ruth mit zunehmenden antisemitischen Einschränkungen und Angriffen konfrontiert. Schon der Besuch der Schule wurde gefährlich. Im November 1938 brach der Antisemitismus in der Kristallnacht, der Nacht der zerbrochenen Scheiben, aus und löste eine Welle von Gewalt und Zwangsverhaftungen aus.
Tage später organisierten verzweifelte Freiwillige den Kindertransport, eine Rettungsaktion, um jüdische Kinder nach England zu bringen. Junge Menschen wie Ruth David mussten sich von ihren Familien verabschieden, ohne zu wissen, ob sie jemals wieder zusammenkommen würden. Meilenweit von zu Hause entfernt begannen die Kindertransport-Flüchtlinge ein Leben, das sie nicht wiedererkannten, in dem Essen, Kleidung - und für viele von ihnen auch Sprache und Religion - verblüffend neu waren. In der Zwischenzeit brachten der Ausbruch des Krieges und der Holocaust unvorstellbare Schrecken über die Zurückgebliebenen. Irgendwie mussten diese geretteten Kinder lernen, nach vorne zu schauen, zu hoffen.
Anhand der bewegenden und oft herzzerreißenden persönlichen Berichte von Überlebenden des Kindertransports schildert die von der Kritik gefeierte und preisgekrönte Autorin Deborah Hopkinson die aktuelle und erschütternde Geschichte, wie der Aufstieg Hitlers und der Nazis das Leben so vieler Familien zerriss und was sie aufgeben mussten, um diese Kinder zu retten.