Bewertung:

We Are the Ashes, We Are the Fire ist eine kraftvolle und emotionale Erzählung über die Folgen einer Vergewaltigung und deren Auswirkungen auf die Opfer und ihre Familien. Die Geschichte wird aus der Perspektive von Em Morales erzählt, deren Schwester Nor das Opfer ist, und befasst sich mit Themen wie Trauma, Gerechtigkeit, feministische Kämpfe und persönliches Wachstum. Das Buch ist wie eine Geschichte innerhalb einer Geschichte aufgebaut, in der sich Prosa und Verse vermischen, was es zu einem einzigartigen Leseerlebnis macht.
Vorteile:Das Buch ist wunderschön geschrieben und fängt tiefe Gefühle und Themen rund um Trauma und Überleben ein. Es beleuchtet wichtige gesellschaftliche Themen im Zusammenhang mit der Vergewaltigungskultur, der Schuldzuweisung an die Opfer und den Kämpfen der Überlebenden und ihrer Familien. Die Leserinnen und Leser schätzen die starke Charakterisierung, insbesondere von Em, und finden die Erzählung fesselnd und nachvollziehbar. Die Verwendung von Versen im Wechsel mit Prosa verleiht der Erzählung eine kreative Tiefe.
Nachteile:Einige Leserinnen und Leser fühlten sich von Em's Charakter abgekoppelt und empfanden sie manchmal als egozentrisch. Es gab auch Kommentare, die sich mehr Einblick in Nors Perspektive wünschten, da Em's Geschichte manchmal ihre eigene überschattete. Der Aufbau des Buches war zwar innovativ, aber für einige verwirrend, besonders am Anfang. Darüber hinaus kann die schwere Thematik, einschließlich Vergewaltigung und Trauma, für empfindliche Leserinnen und Leser auslösend sein.
(basierend auf 33 Leserbewertungen)
We Are the Ashes, We Are the Fire
Von der Autorin des hochgelobten Blood Water Paint, ein neuer zeitgenössischer Jugendroman in Prosa und Versen über ein Mädchen, das mit Schuldgefühlen und dem Wunsch nach Rache kämpft, nachdem der Vergewaltiger ihrer Schwester ohne Gefängnisstrafe davongekommen ist.
Die ältere Schwester von Em Morales wurde nach einer Verbindungsparty von einem anderen Studenten vergewaltigt. Ein Geschworenengericht sprach den Vergewaltiger schließlich in allen Punkten schuldig - ein bemerkenswertes Urteil, für das sich Em Morales mehr als nur ein wenig verantwortlich fühlte, da sie während des Prozesses die stärkste Fürsprecherin ihrer Schwester in den sozialen Medien war. Ihre Leidenschaft und ihre Offenheit trugen dazu bei, den Staatsanwalt davon abzuhalten, sich auf einen Vergleich einzulassen. Em's Familie würde echte Gerechtigkeit erfahren.
Doch der Sieg ist nur von kurzer Dauer. Innerhalb weniger Minuten ist es mit der Gerechtigkeit vorbei, denn der Richter stellt die Welt der Familie Morales wieder auf den Kopf, indem er den Vergewaltiger zu keiner Haftstrafe verurteilt. Während ihre Familie fassungslos ist, ist Em buchstäblich krank vor Wut und Schuldgefühlen. Zu allem Überfluss wird ein Nachrichtenclip von ihr veröffentlicht, in dem sie sagt, dass sie aufgrund des Urteils lernen möchte, wie man mit einem Schwert umgeht.
Von diesem Tiefpunkt aus muss Em einen neuen Grund finden, um weiterzumachen und ihrer Familie zu helfen, wieder gesund zu werden, und sie findet ihn in der unwahrscheinlichen Form der Geschichte einer französischen Adligen aus dem 15. Jahrhundert, Marguerite de Bressieux, die als Retterin von Vergewaltigungsopfern legendär ist.
Wir sind die Asche, wir sind das Feuer ist das erschütternde und nuancierte Porträt einer jungen Frau, die zwischen dem hartnäckigen Wunsch nach Rache und dem brennenden Bedürfnis nach Hoffnung hin- und hergerissen ist.