Bewertung:

John Polkinghornes „Wissenschaft und Vorsehung“ untersucht die Beziehung zwischen der Wissenschaft und dem christlichen Verständnis von Gott und befasst sich mit komplexen Themen wie Leiden, Glück und der Natur des göttlichen Handelns in der Welt. Das Buch schlägt eine Brücke zwischen wissenschaftlichen Konzepten und theologischen Erkenntnissen und wendet sich an Leser mit einem grundlegenden Glauben an den interaktiven Gott des Christentums.
Vorteile:⬤ Ein zum Nachdenken anregender und intellektuell herausfordernder Diskurs über die Integration von Wissenschaft und Theologie.
⬤ Bietet neue Einsichten aus der zeitgenössischen Wissenschaft, die theologische Perspektiven aufzeigen.
⬤ Klarer Schreibstil, der für Leser, die sich für die Schnittstelle von Glaube und Wissenschaft interessieren, zugänglich ist, auch wenn einige ihn als komplex empfinden könnten.
⬤ Beschäftigt sich mit tiefgreifenden Fragen über göttliches Handeln, Leiden und den freien Willen.
⬤ Empfehlenswert für Menschen mit christlichem Hintergrund, die offen für eine rationale Auseinandersetzung mit ihrem Glauben sind.
⬤ Einige Rezensenten finden es herausfordernd, besonders für diejenigen, die keinen wissenschaftlichen Hintergrund haben.
⬤ Das Buch wird von einigen als Rationalisierung bereits bestehender Überzeugungen angesehen und nicht als objektive Untersuchung der Natur der Realität.
⬤ Einige Kritiker weisen darauf hin, dass die Erklärungen möglicherweise verworren oder unklar sind und Wissenschaft und Glaube auf eine Weise vermischt werden, die die Leser verwirren könnte.
⬤ Sich wiederholende Elemente können dazu führen, dass man die Lektüre überfliegt, was dem Engagement abträglich ist.
(basierend auf 11 Leserbewertungen)
Science and Providence: God's Interaction with the World
Der international bekannte Priester und Wissenschaftler Dr. John C. Polkinghorne untersucht, ob ein persönlicher, interagierender Gott im heutigen wissenschaftlichen Zeitalter ein glaubwürdiges Konzept ist. Dieses Buch, das bereits in Großbritannien veröffentlicht wurde, ermutigt zu der Überzeugung, dass die Erkenntnisse der Wissenschaft und die Erkenntnisse der Religion miteinander vereinbar sind, und konzentriert sich auf den Standpunkt, dass die Welt eine Welt ist, in der sowohl der Mensch als auch Gott die Freiheit zum Handeln haben.
Ein modernes Verständnis der physischen Welt wird auf Fragen des Gebets und der Vorsehung angewandt, wie zum Beispiel: Geschehen Wunder? Kann das Gebet etwas verändern? Warum gibt es das Böse? Warum lässt Gott Leid zu? Warum braucht Gott es, dass wir ihn bitten?
Gottes Eingreifen in die Zeit wird sowohl aus zeitlicher als auch aus ewiger Perspektive betrachtet. Die Rolle von Inkarnation und Sakrament wird im Hinblick darauf erörtert, ob sie in der heutigen Weltanschauung einen glaubwürdigen Platz haben oder nicht. Und es wird das Endanthropische Prinzip (FAP) mit seinem Versuch einer physikalischen Eschatologie vorgestellt, das sich als unzureichende Grundlage für die Hoffnung erweist. Echte Hoffnung kann nur bei Gott liegen, so Polkinghorne abschließend.