
Words And Things: A Critical Account Of Linguistic Philosophy And A Study In Ideology
Als Ernest Gellner Anfang dreißig war, machte er es sich zur Aufgabe, die damals vorherrschende philosophische Orthodoxie, die Sprachphilosophie, in Frage zu stellen. In Bertrand Russell, der das Vorwort zu diesem Buch schrieb, fand Gellner einen mächtigen Verbündeten und begann mit dem Projekt, das ihn auf die intellektuelle Landkarte bringen sollte.
„Words and Things“ war der erste entschlossene Versuch, die Prämissen und operativen Regeln der Bewegung darzulegen. Der Hauptvorwurf lautete, dass die Sprachphilosophie eine abartige, trivialisierende Perversion guter philosophischer Praxis sei, die anstelle von ehrlicher Theoriebildung und Argumentation eine pedantische Untersuchung von an sich uninteressanten Details einsetze.
Als diese heute berühmte Kritik 1959 erschien, löste sie einen Skandal aus und führte zu einem regen Schriftverkehr mit der Times. „Words and Things“ ist bis heute der verheerendste Angriff auf eine konventionelle Weisheit in der Philosophie.