Bewertung:

Das Wörterbuch der Tiersprachen von Heidi Sopinka erzählt die Geschichte von Ivory Frame, einer älteren Künstlerin und Biologin, die über ihr Leben und ihre Arbeit nachdenkt, während sie mit einer überraschenden Enthüllung über ihre Familie konfrontiert wird. Die Erzählung wechselt zwischen der Gegenwart und Ivorys Vergangenheit im Frankreich der Zwischenkriegszeit und verwebt Themen wie Liebe, Verlust und künstlerische Hingabe, während sie ihrem Lebenswerk nachgeht.
Vorteile:Das Buch zeichnet sich durch eine poetische und schöne Prosa aus, die manche Leser als tief bewegend und überwältigend empfinden. In vielen Rezensionen werden die komplexe Charakterentwicklung von Ivory Frame und die fesselnde Darstellung ihres künstlerischen Weges und ihrer Hingabe an ihr Werk gelobt. Die thematische Erkundung von Liebe, Trauer und der Beziehung zwischen Kunst und Wissenschaft findet bei mehreren Lesern Anklang, und die Struktur, die Essays und Reflexionen über verschiedene Tiere umfasst, wird als kreativ und fesselnd empfunden.
Nachteile:In mehreren Rezensionen wird der Schreibstil als zu verschnörkelt oder undurchsichtig bezeichnet, was zu Verwirrung und Schwierigkeiten beim Verfolgen der Handlung führt. Das Fehlen einer klaren Zuordnung der Dialoge und die Verwendung einer unkonventionellen Grammatik, wie z. B. Satzfragmente, werden als Hindernisse für das Verständnis angeführt. Darüber hinaus fanden einige Leser die Erzählung nicht fesselnd oder temporeich, sondern beschrieben sie als langsam und verworren, was ihre Freude am Buch insgesamt schmälerte.
(basierend auf 11 Leserbewertungen)
Dictionary of Animal Languages
Eine aufregend elegante und doch raue Beschwörung einer Frau, die sich ihren Weg zu einem kreativen Leben erkämpft, inspiriert von der Geschichte der surrealistischen Künstlerin Leonora Carrington.
Wir gewähren Männern ein Recht auf Einsamkeit. Warum können wir das nicht auch für Frauen tun?
Ivory Frame wird in eine wohlhabende Familie in Nordengland hineingeboren und auf ein Internat geschickt, wo sie von Nonnen erzogen wird. Sie flieht in das Paris der Zwischenkriegszeit, wo sie durch die Kunst zu sich selbst findet und sich der brillantesten Bohème anschließt: den Surrealisten.
Hin- und hergerissen zwischen einer intensiven Liebesaffäre mit einem verheirateten russischen Maler und ihrem unbändigen Schaffensdrang wird Ivorys Leben durch den Zweiten Weltkrieg jäh unterbrochen. Sie flieht aus Europa und lässt ihre Freunde, ihre Kunst und ihre Liebe zurück.
Jetzt, mit über neunzig, arbeitet Ivory im eisigen Norden trotzig an ihrem letzten und größten Werk - einem umfangreichen Werk über die Sprachen der Tiere - allein, mit Ausnahme ihres scharfsinnigen Forschungsassistenten Skeet.
Und dann trifft eine unerwartete Nachricht aus der Vergangenheit ein: Diese großartige, leidenschaftliche und komplexe Frau erfährt, dass sie ein Enkelkind hat, obwohl sie selbst nie ein Kind hatte ....