Bewertung:

Das Buch „Chokehold“ von Paul Butler ist eine gut recherchierte Untersuchung rassistischer und sozialer Ungerechtigkeiten im amerikanischen Strafrechtssystem, insbesondere im Hinblick auf Afroamerikaner. Viele Leser fanden es beeindruckend und aufschlussreich und regten wichtige Gespräche über systemische Fragen an. Einige Leser hatten jedoch erhebliche Probleme mit dem Druck des Buches.
Vorteile:Das Buch ist gründlich recherchiert, augenöffnend und relevant für aktuelle gesellschaftliche Themen. Die Rezensenten lobten die Zugänglichkeit des Buches für ein breites Publikum, die Klarheit seiner Argumente und seine Fähigkeit, starke emotionale Reaktionen hervorzurufen. Es regt die Leser dazu an, über das Strafrechtssystem und seine Auswirkungen auf die Rassengerechtigkeit nachzudenken.
Nachteile:Einige Leser berichteten über schwerwiegende Druckprobleme, wie fehlende Seiten und doppelte Abschnitte, die ihre Fähigkeit beeinträchtigten, das Buch zu Ende zu lesen. Darüber hinaus gab es negative Meinungen über den Schreibstil und den Ansatz des Autors, wobei ein Rezensent insbesondere den Hintergrund des Autors als ehemaliger Staatsanwalt kritisierte.
(basierend auf 92 Leserbewertungen)
Chokehold: Policing Black Men
Butler hat seinen Rhythmus gefunden. Dies ist eine Meditation, ein Sonett, ein Schriftsatz, ein Poetry Slam und eine Dissertation, die die volle Blüte seiner frühen These darstellt: Das Justizsystem funktioniert nicht für Schwarze, insbesondere für schwarze Männer.".
-- Die Washington Post.
"Die lesenswerteste und provokativste Darstellung der Folgen des Krieges gegen Drogen seit Michelle Alexanders The New Jim Crow....".
-- The New York Times Book Review
Polizisten, Politiker und normale Menschen haben Angst vor schwarzen Männern. Das Ergebnis ist der Würgegriff: Gesetze und Praktiken, die jeden afroamerikanischen Mann wie einen Verbrecher behandeln. In diesem brisanten neuen Buch zeigt ein afroamerikanischer ehemaliger Bundesstaatsanwalt, dass das System genau so funktioniert, wie es soll. Schwarze Männer stehen ständig unter Beobachtung, und Polizeigewalt ist weit verbreitet - und das alles mit Unterstützung von Richtern und Politikern.
In seinem unverblümten Stil zeigt Butler, dessen wissenschaftliche Arbeiten bereits in 60 Minutes vorgestellt wurden, anhand neuer Daten, dass die meisten Gewaltverbrechen in den Vereinigten Staaten von weißen Männern begangen werden. So ist es beispielsweise für eine weiße Frau zehnmal wahrscheinlicher, von einem weißen männlichen Bekannten vergewaltigt zu werden, als Opfer eines Gewaltverbrechens zu werden, das von einem schwarzen Mann verübt wurde. Butler spricht auch offen über das Problem der Gewalt von Schwarzen gegen Schwarze und darüber, wie die Sicherheit in den Gemeinden gewährleistet werden kann, ohne dass man sich so sehr auf die Polizei verlassen muss.
Chokehold zeigt eindringlich, warum die derzeitigen Bemühungen um eine Reform der Strafverfolgung keine dauerhafte Veränderung bewirken werden. Butlers kontroverse Empfehlungen darüber, wie man das System zum Einsturz bringen kann und wann es für einen Schwarzen besser ist, sich schuldig zu bekennen - selbst wenn er unschuldig ist -, werden mit Sicherheit die nationale Debatte über Polizeiarbeit, Strafjustiz und Rassenbeziehungen verändern.