Bewertung:

Das Buch schildert Nellie Blys verdeckte Ermittlungen über die Zustände im Blackwell Island Insane Asylum und zeigt historische Missstände in der psychiatrischen Behandlung und die dringende Notwendigkeit von Reformen auf. Die Leserinnen und Leser schätzen die fesselnde Erzählweise und die wichtigen sozialen Themen, die angesprochen werden, auch wenn einige Probleme mit dem Schreibstil feststellen, der die damalige Zeit widerspiegelt.
Vorteile:⬤ Fesselnde Erzählung, die die Zustände in den Anstalten und die Notlage der Patienten anschaulich schildert.
⬤ Schärft das Bewusstsein für historische Misshandlungen in psychiatrischen Einrichtungen, was zu bedeutenden Reformen führt.
⬤ Bly wird als mutige und temperamentvolle Journalistin dargestellt, was ihre Erfahrungen fesselnd macht.
⬤ Spricht Geschichtsliebhaber und Menschen an, die sich für psychische Probleme interessieren.
⬤ Der Schreibstil kann langatmig sein und ist aufgrund des historischen Kontextes gewöhnungsbedürftig.
⬤ Einige Leser empfanden das Lektorat als mangelhaft, mit vielen Tippfehlern.
⬤ Der Inhalt ist zwar aufschlussreich, aber intensiv und keine leichte Lektüre, die manchmal als schmerzhaft beschrieben wird.
(basierend auf 827 Leserbewertungen)
Ten Days in a Mad-House: A Story of the Intrepid Reporter
Im Alter von 23 Jahren täuschte die Pionierreporterin Nellie Bly eine Demenz vor, um die Misshandlungen von Patienten im Blackwell's Island Insane Asylum in New York City aufzudecken. Solch investigativer Journalismus war 1887 ungewöhnlich - fast so selten wie weibliche Reporter.
Blys nachfolgende Artikel erregten Aufsehen, da sie die grassierende psychische und physische Misshandlung der Insassen aufdeckten, von denen viele nicht geisteskrank waren, sondern einfach nur Neueinwanderer und andere verarmte Personen ohne soziale Unterstützung. Ihre Berichte führten unmittelbar zu einer erheblichen Aufstockung der Mittel und zu Verbesserungen in der Anstaltsverwaltung. Die als Elizabeth Jane Cochran geborene Nellie Bly (1864-1922) berichtete über die Ungleichbehandlung von Frauen am Arbeitsplatz und im Rechtssystem und war als Auslandskorrespondentin in Mexiko tätig.
Zwei Jahre nach ihrer Undercover-Arbeit im Blackwell's Island Asylum umrundete Bly den Globus, um die Machbarkeit von Jules Vernes Around the World in 80 Days zu testen - und übertraf den fiktiven Rekord um acht Tage. Diese neue Ausgabe ihrer bahnbrechenden Berichte aus der Anstalt enthält 17 zeitgenössische Illustrationen aus der Originalveröffentlichung.