
Ten Days in a Mad-House: And Other Stories
Im Jahr 1887 ging die Reporterin Nellie Bly undercover, um die schrecklichen Zustände in einer Frauen-Irrenanstalt aufzudecken. Unter dem Vorwand, geisteskrank zu sein, wurde Bly für zehn Tage in die berüchtigte Anstalt Blackwell's Island eingewiesen. Durch ihren investigativen Journalismus deckte sie die Vernachlässigung, den Missbrauch und die Gewalt auf, die in der Einrichtung, die für die Betreuung gefährdeter Patienten gedacht war, grassierten.
Blys Buch „Ten Days in a Mad-House“ wurde als bahnbrechende Reportage in der New York World veröffentlicht und löste in ganz Amerika empörte Rufe nach einer Reform der psychiatrischen Versorgung aus. Blys mutiger und unerschrockener Bericht dokumentierte die grausamen Behandlungen und die unmenschliche Umgebung in einem echten „Irrenhaus“. Ihre Berichte brachten Licht in eine dunkle Ecke der psychiatrischen Versorgung des 19. Jahrhunderts und forderten eine stärkere Regulierung der Anstalten.
Blys gewagter Undercover-Journalismus verschafft ihr sowohl als Verfechterin von Veränderungen als auch als Pionierin der investigativen Berichterstattung einen wegweisenden Platz. „Zehn Tage im Irrenhaus“ ist ein Zeugnis für die Kraft der Wahrheit und für Blys bahnbrechende Stimme.