Bewertung:

Das Buch stellt einen rigorosen aristotelischen Ansatz zur Tugendethik vor und plädiert für einen universell anwendbaren ethischen Rahmen. Es verbindet eine Verteidigung der Ethik des gesunden Menschenverstands mit philosophischen Einsichten und spricht damit diejenigen an, die sich für die tiefere Bedeutung eines gut gelebten Lebens interessieren. Aufgrund der anspruchsvollen Prosa und des theoretischen Charakters des Buches kann es jedoch für den allgemeinen Leser nur bedingt zugänglich sein.
Vorteile:⬤ Bietet eine solide und praktische aristotelische Tugendethik.
⬤ Bietet Einblicke in die Grundlagen eines gut geführten Lebens.
⬤ Behandelt wichtige Themen wie Regierungsführung, Recht und moralischen Relativismus.
⬤ Enthält wertvolle philosophische Inhalte, die zum Nachdenken und zur Reflexion anregen können.
⬤ Wunderschön präsentiert als wertvolle Ergänzung einer Bibliothek.
⬤ Der Schreibstil ist trocken und kann für den Durchschnittsleser zu komplex sein.
⬤ Theoretischer Charakter macht es weniger praktisch für das tägliche Leben.
⬤ Der Autor zeigt einen Mangel an Engagement für die zeitgenössische Populärkultur und Erfolgsliteratur.
⬤ Kann elitär erscheinen und gewöhnliche Beschäftigungen als trivial oder frivol abtun.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
Time of Our Lives: The Ethics of Common Sense
Ist es eine gute Zeit, um zu leben? Ist unsere Gesellschaft eine gute Gesellschaft, in der man leben kann? Ist es möglich, in unserer Zeit ein gutes Leben zu führen? Und schließlich: Besteht ein gutes Leben darin, eine gute Zeit zu haben? Sind Glück und "ein gutes Leben" austauschbar? Das sind die Fragen, denen sich Mortimer Adler widmet.
Das Herzstück des Buches liegt in seiner Konzeption des guten Lebens für den Menschen, die den Maßstab für die Messung eines Jahrhunderts, einer Gesellschaft oder einer Kultur liefert: denn davon hängt die Bedeutung des primären moralischen Rechts eines jeden Menschen ab - sein Recht auf das Streben nach Glück. Die Moralphilosophie, die Dr.
Adler im Hinblick auf diese Auffassung darlegt, nennt er "die Ethik des gesunden Menschenverstands", weil sie eine Verteidigung und Weiterentwicklung der Antwort des gesunden Menschenverstands auf die Frage "Kann ich mir wirklich ein gutes Leben schaffen? ".