Bewertung:

Zenos Gewissen“ von Italo Svevo ist ein modernistischer Roman, der das komplexe und neurotische Leben des Protagonisten Zeno Cosini anhand von introspektiven Memoiren, die er für seinen Psychoanalytiker schreibt, erforscht. Der Roman spielt in der facettenreichen Stadt Triest vor dem Ersten Weltkrieg und befasst sich mit Themen wie Identität, Selbsttäuschung, Liebe, Untreue und den Absurditäten des Lebens, wobei sich Humor und Tragik mischen.
Vorteile:Der Roman wird für seine reichhaltige Charakterentwicklung gelobt, insbesondere für den zutiefst fehlerhaften, aber sympathischen Zeno, und für seine Auseinandersetzung mit universellen menschlichen Wahrheiten. Die Leserinnen und Leser schätzen den Humor, die Ironie und die gelegentlichen Einblicke in Zenos chaotisches Leben sowie den historischen und kulturellen Kontext des Buches im Triest des frühen 20. Viele finden den Schreibstil fesselnd und reflektieren komplexe psychologische Themen.
Nachteile:Kritiker bemängeln, dass die Erzählung ermüdend und mäandernd sein kann und einige Abschnitte zu lang und repetitiv erscheinen. Zeno wird häufig als unsympathische oder selbstverliebte Figur dargestellt, was die Leser abschrecken könnte. Die dichte Introspektion und das Fehlen einer klaren Entwicklung der Handlung führen dazu, dass einige das Buch trotz seiner intellektuellen Vorzüge als leicht frustrierend oder als schwierig empfinden, sich damit zu beschäftigen.
(basierend auf 44 Leserbewertungen)
Zeno's Conscience
Ein Wunder an psychologischer Einsicht von einem der bedeutendsten italienischen Literaten des zwanzigsten Jahrhunderts.
Als der eitle, obsessive und von Schuldgefühlen geplagte Zeno Cosini Hilfe für seine Neurosen sucht, schlägt ihm sein Psychoanalytiker vor, seine Memoiren als eine Form der Therapie zu schreiben. Zenos Bericht ist eine alternative Realität, eine Reihe elliptischer Episoden über den Tod seines Vaters, seine Karriere, seine Ehe und seine Affären, vor allem aber über seine Leidenschaft für das Rauchen und sein spektakuläres Versagen, der Verheißung der letzten Zigarette zu widerstehen.
Svevos teuflisch komische Darstellung des Versuchs eines Mannes, sich das Rauchen abzugewöhnen und seinem Leben einen Sinn zu geben, ist ein Kultklassiker geworden - eine Hymne auf Selbsttäuschung und Zaudern.