
Censorship and Literature in Fascist Italy
Die Geschichte totalitärer Staaten ist ein Beleg dafür, dass Literatur und Printmedien manipuliert und zu Instrumenten der Massentäuschung gemacht werden können. Zensur und Literatur im faschistischen Italien ist der erste umfassende Bericht darüber, wie die Faschisten versuchten, die literarische Produktion Italiens zu kontrollieren.
Guido Bonsaver untersucht, wie die großen Verlagshäuser des Landes und einzelne Autoren auf die neuen kulturellen Direktiven der Faschisten reagierten. In seiner Studie verwendet Bonsaver seltene und bisher nicht untersuchte Materialien, um wichtige Episoden der italienischen Literaturgeschichte zu beleuchten, etwa die Beziehungen zwischen dem Regime und bestimmten Verlegern sowie einzelne Fälle berühmter Schriftsteller wie Moravia, Da Verona und Vittorini.
Zensur und Literatur im faschistischen Italien zeichnet die Entwicklung der faschistischen Zensurgesetze und -praktiken nach, einschließlich der Schaffung des Ministeriums für Volkskultur und des antisemitischen Vorgehens in den späten 1930er Jahren. Das Buch untersucht die Bandbreite und den Umfang der Zensur im faschistischen Italien, von Mussolinis Rolle als "Hauptzensor" bis hin zu den besonderen Erfahrungen von Schriftstellerinnen, und ist ein faszinierender Blick auf die Verletzlichkeit der Kultur in einer Diktatur.