Bewertung:

Asunder von Chloe Aridjis ist ein charakteristischer Roman, der das Leben von Marie, einer jungen Museumswärterin in der Londoner National Gallery, erforscht, die über ihre einsame Existenz und ihre Lebensentscheidungen nachdenkt. Die Erzählung ist atmosphärisch, voller Bilder und psychologischer Tiefe, da sie Maries innere Welt und ihre Beobachtungen von Kunst und Besuchern detailliert schildert. Während die einen den Schreibstil schön und fesselnd finden, kritisieren andere das langsame Tempo und den Mangel an Handlungsentwicklung, was das Buch zu einer polarisierenden Lektüre macht.
Vorteile:⬤ Wunderschön gestaltete Prosa, die den Leser mit ihrer Bildhaftigkeit und Tiefe fesselt.
⬤ Faszinierende Charakterstudie von Marie, die den Leser in ihre nachdenkliche Welt hineinzieht.
⬤ Reichhaltige Beschreibungen der Umgebung des Kunstmuseums und des Lebens der Wächter.
⬤ Fesselnde Themen wie Einsamkeit, Kunst und Selbstentdeckung.
⬤ Empfohlen für alle, die literarische Fiktion und charakterstarke Erzählungen schätzen.
⬤ Langsames Tempo mit minimalem Handlungsfortschritt, was manche Leser frustrieren könnte.
⬤ Einige fanden die Geschichte des Protagonisten langweilig und konnten sich nur schwer mit ihm identifizieren.
⬤ Für diejenigen, die Action oder Aufregung suchen, könnte sich das Buch durch übermäßige Details über das Museumsleben langweilig anfühlen.
⬤ Gemischte Meinungen darüber, ob die Charakterentwicklung zufriedenstellend ist.
⬤ Nischenattraktivität, die möglicherweise diejenigen abschreckt, die Mainstream-Romane bevorzugen.
(basierend auf 39 Leserbewertungen)
Asunder
Auch das Vermächtnis ihres Urgroßvaters Ted, des Wärters, der kurz vor dem Erreichen der Suffragette Mary Richardson ausrutschte und stürzte, als sie am Vorabend des Ersten Weltkriegs mit einer Klinge eines der Meisterwerke der Galerie stach, bleibt bestehen.
Nach neun Jahren in der Galerie spürt Marie den Sog der Unruhe.