Bewertung:

Das Buch erforscht die wahre Kriminalgeschichte des Mordes an Jennie Merrill in den 1930er Jahren in Natchez, Mississippi, und beleuchtet dabei Fragen der Ethnie, der gesellschaftlichen Ungerechtigkeit und der Komplexität des Südstaatenerbes. Während das Buch für seine fesselnde Erzählung und gründliche Recherche gelobt wurde, waren einige Rezensenten der Meinung, es wiederhole sich und konzentriere sich zu sehr auf den Rassenaspekt, ohne neue Erkenntnisse zu liefern.
Vorteile:⬤ Gut recherchiert mit einer fesselnden Erzählung
⬤ aufschlussreich über den historischen Kontext
⬤ starke Charakterentwicklung
⬤ fesselnd für Leser, die sich für wahre Verbrechen und die Geschichte der Südstaaten interessieren
⬤ unterhaltsam und zum Nachdenken anregend
⬤ gutes Geschenk für Liebhaber wahrer Verbrechen.
⬤ Einige fanden es repetitiv, besonders in der Behandlung von Ethnie und Jim Crow Gesetzen
⬤ beschrieben als etwas kurz für den Preis, mit umfangreichen Fußnoten
⬤ der Fokus auf Verbrechen führte dazu, dass einige das Gefühl hatten, dass es von anderen interessanten Aspekten abschweifte
⬤ einige fanden, dass die Charakterhintergründe manchmal zu detailliert waren.
(basierend auf 24 Leserbewertungen)
Goat Castle: A True Story of Murder, Race, and the Gothic South
Im Jahr 1932 musste die Stadt Natchez, Mississippi, mit einem unerwarteten Zustrom von Journalisten und Touristen rechnen, als die reißerische Geschichte eines lokalen Mordes landesweit Schlagzeilen machte.
Zwei Exzentriker, Richard Dana und Octavia Dockery - in der Presse als "Wilder Mann" und "Ziegenfrau" bekannt - beauftragten einen afroamerikanischen Mann namens George Pearls, ihre zurückgezogen lebende Nachbarin Jennie Merrill auf ihrem Anwesen auszurauben. Während des versuchten Raubüberfalls wurde Merrill erschossen.
Das Verbrechen erregte landesweites Aufsehen, als bekannt wurde, dass Dana und Dockery, die mutmaßlichen Mörder, ihr riesiges, verfallendes Antebellum-Anwesen mit ihren Ziegen und anderem Vieh teilten, was die Journalisten veranlasste, das Anwesen "Goat Castle" zu nennen. Pearls wurde von einem Polizisten aus Arkansas bei einem anderen Vorfall getötet, bevor er vor Gericht gestellt werden konnte. Doch wie es im Jim-Crow-Süden nur allzu typisch war, verlangte die weiße Gemeinschaft "Gerechtigkeit", und eine unschuldige schwarze Frau namens Emily Burns wurde schließlich für den Mord an Merrill ins Gefängnis gesteckt.
Dana und Dockery entgingen nicht nur der Strafe, sondern profitierten auch von der Berühmtheit des Mordes, indem sie ihr verfallenes Haus für Touristen öffneten. Das seltsame, faszinierende und ernüchternde Buch Goat Castle erzählt die Geschichte dieser lokalen Fehde, des Mordes, der Ermittlungen und des Prozesses und zeigt, wie eine wahre Kriminalgeschichte von verfallener Südstaatenpracht und Mord eine nur allzu bekannte Geschichte von Rassenungerechtigkeit verdunkelt.