Bewertung:

Danielle Ofris Buch „Incidental Findings“ (Zufallsfunde) ist eine Sammlung aufschlussreicher Essays, die ihre Erfahrungen als Ärztin widerspiegeln und sich auf ihre Interaktionen mit Patienten und die Komplexität des Arztberufs konzentrieren. Die Erzählungen reichen von rührend bis humorvoll und zeigen ihr Mitgefühl und ihren Wunsch nach echtem Patientenengagement. Die Leser schätzen ihren Schreibstil und die Tiefe, die sie in ihre Geschichten einbringt, was das Buch zu einer empfehlenswerten Lektüre für alle macht, die einen medizinischen Beruf ausüben oder in Erwägung ziehen, auch wenn einige Kritiker eine Tendenz zur Selbstverherrlichung feststellen.
Vorteile:⬤ Fesselnde Erzählung, die medizinische Details mit persönlichen Patienteninteraktionen in Einklang bringt.
⬤ Bietet einen intimen und mitfühlenden Blick auf die Beziehung zwischen Arzt und Patient.
⬤ Gut geschrieben und für Laien leicht zu lesen.
⬤ Kann in kurzen Abschnitten gelesen werden, was es zugänglich macht.
⬤ Bietet Hoffnung und Inspiration für Medizinstudenten und Fachleute.
⬤ Deckt kulturelle und sprachliche Unterschiede bei Patientensymptomen effektiv ab.
⬤ Einige Leser empfinden ein gewisses Maß an Selbstverherrlichung des Autors.
⬤ Es fehlen Diskussionen über Fehldiagnosen oder Fehler, die den Autor menschlicher machen könnten.
⬤ Einige Teile scheinen zu früh zu enden und lassen den Leser mit dem Wunsch nach mehr zurück.
(basierend auf 37 Leserbewertungen)
Incidental Findings: Lessons from My Patients in the Art of Medicine
In Singular Intimacies, von dem das New England Journal of Medicine sagte, es fange die „Essenz des Werdens und Seins eines Arztes“ ein, führte uns Danielle Ofri in die hektische, ständig herausfordernde Welt der Großstadtmedizin.
In Incidental Findings (Zufallsfunde) hat sie ihre Ausbildung abgeschlossen und lernt durch die Praxis, eine vielseitigere Heilerin zu werden. Das Buch beginnt mit einer dramatischen Geschichte, in der der Spieß umgedreht wird: Dr.
Ofri musste ihren kostbaren weißen Kittel und ihre Zeugnisse ablegen, die sie sich so hart erarbeitet hatte, und ihr eigenes Krankenhaus als Patientin betreten. Sie erlebt das „leichte Stechen und den Druck“ einer langen Nadel sowie das sehr reale Gefühl der Invasion und Panik, das ihre Patienten routinemäßig befällt. Zu diesen fünfzehn miteinander verflochtenen Geschichten gehört „Living Will“, wo Dr.
Ofri einen Mann behandelt, der seinen Lebenswillen verloren hat, und auch sie kommt gefährlich nahe an den Schluss, dass er nichts hat, wofür es sich zu leben lohnt; „Common Ground“, in dem die schwierige Entscheidung einer Patientin, eine Abtreibung vornehmen zu lassen, die Verletzlichkeit von Arzt und Patientin gleichermaßen hervorhebt; „Acne“, in dem sie mit einem Patienten konfrontiert wird, dessen körperlichen und emotionalen Missbrauch sie unmöglich heilen kann, so dass sie sich darauf beschränken muss, das Einzige zu behandeln, was sie kann, nämlich das geringste der Probleme ihres Patienten; und schließlich ein atemberaubendes Schlusskapitel, „Tools of the Trade“, in dem Dr. Ofris Berührung ist die letzte im langen Leben einer Frau.