Bewertung:

To the Lighthouse (Zum Leuchtturm) von Virginia Woolf ist ein modernistischer Roman, der die Komplexität menschlicher Beziehungen durch einen innovativen, durch Bewusstseinsströme gekennzeichneten Erzählstil erforscht. Das Buch ist in drei Abschnitte unterteilt, die sich auf die Familie Ramsay während ihres Urlaubs auf den Hebriden konzentrieren und Themen wie Zeit, Erinnerung und die subjektiven Erfahrungen der Figuren hervorheben. In den Rezensionen findet sich eine Mischung aus Bewunderung für Woolfs Prosa und Struktur, aber auch Kritik an dem langsamen Tempo und dem vermeintlichen Mangel an Handlung.
Vorteile:⬤ Wunderschön geschrieben, mit meisterhafter Prosa
⬤ komplexer Erforschung der Charaktere
⬤ innovativen literarischen Techniken, wie dem Bewusstseinsstrom
⬤ reicher Bildsprache und psychologischer Tiefe
⬤ gilt als Klassiker und Sammlerstück
⬤ bietet einen bedeutenden Einblick in menschliche Beziehungen und Zeit.
⬤ Das Tempo kann langsam und mäandernd sein
⬤ kann ohne gründliche Lektüre schwer zu verstehen sein
⬤ Charaktere können unterentwickelt oder unsympathisch wirken
⬤ es fehlt eine konventionelle Handlungsstruktur, was manche Leser frustrieren kann
⬤ der dichte und introspektive Stil mag nicht jedem gefallen.
(basierend auf 587 Leserbewertungen)
To the Lighthouse
Nachdruck der Ausgabe von 1927.
In Anlehnung an und in Erweiterung der Tradition modernistischer Romanciers wie Marcel Proust und James Joyce ist die Handlung von To the Lighthouse zweitrangig gegenüber seiner philosophischen Introspektion. Der Roman, der als ein Schlüsselbeispiel für die literarische Technik der multiplen Fokalisierung gilt, enthält nur wenige Dialoge und fast keine Handlung; das meiste ist als Gedanken und Beobachtungen geschrieben.
Der Roman erinnert an die Gefühle der Kindheit und beleuchtet die Beziehungen der Erwachsenen. Zu den zahlreichen Tropen und Themen des Buches gehören die Themen Verlust, Subjektivität, die Natur der Kunst und das Problem der Wahrnehmung. 1998 wählte die Modern Library To the Lighthouse auf Platz 15 ihrer Liste der 100 besten englischsprachigen Romane des 20.
Jahrhunderts. 2005 wurde der Roman vom TIME-Magazin zu einem der hundert besten englischsprachigen Romane seit 1923 gewählt.