Bewertung:

Das Buch „Twilight Zones“ von Susan Bordo erhielt von den Lesern gemischte Kritiken. Einige lobten seine Relevanz und Zugänglichkeit, während andere seine akademische Strenge und seinen Stil kritisierten. Die Leser betonten den ansprechenden Charakter des Buches, bemängelten aber die persönlichen Anekdoten der Autorin als übertrieben für einen akademischen Text. Einige fanden es aufschlussreich, während andere der Meinung waren, es fehle an Substanz und Qualität der kritischen Analyse.
Vorteile:Das Buch wird als resonant und zeitgemäß angesehen, mit einer zugänglichen Kulturkritik, die eine Verbindung zum täglichen Leben herstellt. Es wird als aufschlussreich, witzig und fesselnd beschrieben und bietet einen praktischen Nutzen für das Fachgebiet.
Nachteile:Kritiker bemängeln, dass es dem Buch an akademischer Strenge mangelt und dass der Tonfall eher einer Klage als einer fundierten Kritik gleicht. Einige fanden die Verwendung von persönlichen Anekdoten übertrieben und den Schreibstil unklar, was ihrer Meinung nach die Gesamtwirkung des Buches beeinträchtigt.
(basierend auf 5 Leserbewertungen)
Twilight Zones: The Hidden Life of Cultural Images from Plato to O.J.
Anhand von Nike-Werbung, abgemagerten Models und chirurgisch veränderten Brüsten bis hin zu den Kulturkriegen und dem Prozess gegen O. J.
Simpson entschlüsselt Susan Bordo das verborgene Leben der kulturellen Bilder und die Auswirkungen, die sie auf unser Leben haben. Sie baut auf den provokanten Themen auf, die sie in ihrem gefeierten Werk Unbearable Weight eingeführt hat - das die sozialen und politischen Hintergründe der Besessenheit der Frauen vom Körperbild untersucht - und bietet eine einzigartig lesbare und scharfsinnige Interpretation unserer bildgesättigten Kultur. In einer Zeit, in der es immer schwieriger wird, zwischen Schein und Wirklichkeit zu unterscheiden, müssen wir die Vorstellung rehabilitieren, dass nicht alle Versionen der Wirklichkeit gleichermaßen vertrauenswürdig sind, argumentiert sie.
Bordo schreibt mit tiefem Mitgefühl, verstörender Ehrlichkeit und erfrischender Intelligenz. Sie betrachtet den Körper und die körperlichen Praktiken als konkreten Schauplatz, an dem kulturelle Fantasien und Ängste ausgelebt werden, und untersucht den Mythos und die Realität der Ermächtigung durch kosmetische Chirurgie. Ihre brillante Diskussion über sexuelle Belästigung reflektiert die Kontroverse zwischen Clarence Thomas und Anita Hill ebenso wie den Film Disclosure.
Sie weist darauf hin, dass die Sexualität zwar eines der Mittel der Belästigung ist, aber nicht deren Wesen ausmacht, und sie fordert, Belästiger als Tyrannen und nicht als Sexfanatiker zu bezeichnen. Bordo wendet sich auch gegen die anhaltende Marginalisierung des feministischen Denkens, insbesondere gegen das Versäumnis, feministische Arbeit als Kulturkritik zu lesen. In einem eindringlichen und bewegenden Essay mit dem Titel "Missing Kitchens" (fehlende Küchen), den sie gemeinsam mit ihren beiden Schwestern verfasst hat, erkundet Bordo Begriffe wie Körper, Ort und Raum durch die Nachbildung der Topografien ihrer Kindheit.
In all diesen Essays vermeidet Bordo Dogmen und einfache Karikaturen. Konsequent und auf vielen Ebenen demonstriert sie die tiefe Beziehung zwischen unserem Leben und unseren Theorien, unseren Gefühlen und unseren Gedanken.