Bewertung:

Mark Twains „1601“ ist ein einzigartiges historisches Werk, in dem ein fiktives Gespräch mit bedeutenden Persönlichkeiten aus der Tudorzeit geführt wird. Es zeigt Twains satirischen Witz und respektlosen Humor, insbesondere gegenüber der britischen Aristokratie, ist aber aufgrund seiner archaischen Sprache und seines skatologischen Inhalts nicht leicht zugänglich. Das Werk, das einst privat zirkulierte, wird eher als Kuriosität denn als fester Bestandteil seiner literarischen Sammlung betrachtet.
Vorteile:Das Buch ist ernsthaft lustig und enthält Twains bekannten Sarkasmus. Es bietet einen humorvollen Einblick in historische Konversationen und spiegelt Twains tiefere Ansichten über die menschliche Natur wider. Es ist ein einzigartiges, seltenes Produkt von Twain und wird von echten Fans seines Werks wegen seines Humors und historischen Kontexts geschätzt.
Nachteile:Die Sprache und der Inhalt sind für manche Leserschaft ungeeignet, was die Lektüre erschwert. Der Humor kann als kindisch empfunden werden, und die Länge wird als zu kurz und nicht besonders geistreich kritisiert. Außerdem wurde das Buch im Untergrund veröffentlicht, wodurch es weniger bekannt und zugänglich ist als Twains andere Werke.
(basierend auf 6 Leserbewertungen)
1601: Conversation, as it was by the Social Fireside, in the Time of the Tudors
Datum: 1601. Conversation, as it was by the Social Fireside, in the Time of the Tudors.
oder einfach 1601 ist der Titel eines kurzen, gewagten Pamphlets von Mark Twain, das erstmals 1880 anonym veröffentlicht und 1906 vom Autor selbst bestätigt wurde. Das Pamphlet wurde als Auszug aus dem Tagebuch einer der Hofdamen von Königin Elisabeth I. verfasst und gibt vor, ein Gespräch zwischen Elisabeth und mehreren berühmten Schriftstellern der damaligen Zeit aufzuzeichnen.
Die behandelten Themen sind ausschließlich skatologischer Natur, insbesondere Blähungen und Sex. 1601 war laut Edward Wagenknecht "das berühmteste Stück Pornografie in der amerikanischen Literatur".
"Es war jedoch eher eine Schmähschrift als eine Pornografie, sein Inhalt war eher ein respektloser und vulgärer komödiantischer Schock als eine Obszönität zur sexuellen Erregung. Vor den Gerichtsentscheidungen in den Vereinigten Staaten in den Jahren 1959-1966, die die Veröffentlichung von Lady Chatterley's Lover, Tropic of Cancer und Fanny Hill legalisierten, galt das Stück weiterhin als nicht druckbar und wurde heimlich in privat gedruckten, begrenzten Auflagen in Umlauf gebracht.