Bewertung:

Das Buch „A CBT Practitioner's Guide to ACT“ wird für seine gründliche und leicht verständliche Integration der Akzeptanz- und Commitment-Therapie (ACT) mit der kognitiven Verhaltenstherapie (CBT) gelobt. Die Rezensenten heben die praktischen Übungen, die therapeutischen Metaphern und die klaren Erklärungen zu den Unterschieden und Gemeinsamkeiten der beiden Ansätze hervor. Während das Buch wertvolle Einsichten und Techniken für Praktiker bietet, hat es auch einige Kritik bezüglich seiner Perspektive auf die CBT geerntet.
Vorteile:⬤ Klare und praktische Darstellung der ACT-Konzepte.
⬤ Zahlreiche sofort einsetzbare Übungen und Arbeitsblätter.
⬤ Ausgezeichnete Integration von ACT und CBT, die zeigt, wie beide sich gegenseitig ergänzen können.
⬤ Humorvoller und fesselnder Schreibstil, mit überzeugenden Cartoons.
⬤ Nützlich für ein breites Publikum, nicht nur für Praktiker, sondern auch für diejenigen, die an Selbstverbesserung interessiert sind.
⬤ Spricht Verständnislücken für CBT-Praktiker an, die zu ACT übergehen.
⬤ Einige Kritiker sind der Meinung, dass das Buch die Schwächen der CBT zu sehr zugunsten von ACT hervorhebt.
⬤ Bestimmte Abschnitte können aufgrund des Umfangs schwer zu kopieren sein.
⬤ Könnte nicht für diejenigen interessant sein, die ein striktes Festhalten an der CBT ohne Integration von ACT bevorzugen.
(basierend auf 11 Leserbewertungen)
Das Interesse an der Akzeptanz- und Commitment-Therapie (ACT) nimmt rapide zu. Viele derjenigen, die sich für ACT interessieren, sind in einem mechanistischen kognitiven Verhaltenstherapiemodell (oder MCBT) ausgebildet. Die gemeinsame Anwendung von ACT und MCBT kann sich als schwierig erweisen, da die beiden Ansätze auf unterschiedlichen philosophischen Annahmen beruhen und unterschiedliche theoretische Modelle haben. Das Hauptziel dieses Buches ist es, eine Brücke zwischen ACT und MCBT zu schlagen.
Der Schwerpunkt dieses Buches liegt auf der angewandten Psychologie, aber es wird auch wichtige theoretische Implikationen haben. Das Buch wird aufzeigen, wo sich ACT und MCBT in ihren Vorhersagen unterscheiden, und es wird Richtungen für die zukünftige Forschung vorschlagen. Es stützt sich auf den aktuellen Forschungsstand und macht dem Leser deutlich, was bekannt ist und was noch getestet werden muss.
Das Kernthema von A CBT-Practitioner's Guide to ACT ist, dass ACT und CBT vereinheitlicht werden können, wenn sie die gleichen philosophischen Grundlagen (funktionaler Kontextualismus) und die gleiche theoretische Ausrichtung (relationale Rahmentheorie, oder RFT) haben. Aus der Sicht eines CBT-Praktikers kann also der mechanistische philosophische Kern der MCBT weggelassen werden, und die mechanistische Informationsverarbeitungstheorie der CBT kann auf die leichte Schulter genommen und in Kontexten, in denen sie nicht nützlich ist, ignoriert werden. Aus der Sicht eines ACT-Praktikers liefern die jahrzehntelangen CBT-Forschungen zu kognitiven Schemata und dysfunktionalen Überzeugungen nützliche Informationen darüber, wie Klienten kognitiv verschmolzen werden können und wie diese Verschmelzung untergraben werden kann. Die Kernprämisse des Buches ist, dass CBT und ACT nutzbringend integriert werden können, vorausgesetzt, beide werden von einem ähnlichen philosophischen und theoretischen Rahmen aus angegangen.
Die Autoren erkennen an, dass Praktiker oft wenig Interesse an ausführlichen Diskussionen über Philosophie und Theorie haben. Daher ist ihre Diskussion über funktionalen Kontextualismus und RFT klar auf die klinische Praxis ausgerichtet. Sie sprechen darüber, was der funktionale Kontextualismus für den Praktiker im Raum mit einem bestimmten Klienten bedeutet. Sie beschreiben, wie RFT dem Therapeuten helfen kann, die Hindernisse zu verstehen, die einer effektiven Handlung des Klienten entgegenstehen.