Bewertung:

Das Buch „Coming to Terms with John F. Kennedy“ von Stephen Knott bietet eine umfassende und ausgewogene Bewertung der Präsidentschaft von JFK, in der sowohl seine Errungenschaften als auch seine Schwächen beleuchtet werden. Es ist gut recherchiert, fesselnd und bietet einzigartige Einblicke in Kennedys Leben als Politiker und Mensch, weg von den Mythen und Legenden, die sein Erbe umgeben. Der unterhaltsame Schreibstil des Autors macht das Buch zugänglich und unterhaltsam.
Vorteile:⬤ Umfassende Analyse von Kennedys Präsidentschaft und Vermächtnis.
⬤ Ausgewogene Perspektive, die Mythen von der Realität trennt.
⬤ Fesselnder und unterhaltsamer Schreibstil.
⬤ Informativ sowohl für JFK-Fans als auch für Skeptiker.
⬤ Bietet Einblicke in Kennedys Errungenschaften in der Außenpolitik und bei den Bürgerrechten.
⬤ Einige Leser könnten die anfänglichen kritischen Bemerkungen über Donald Trump unbegründet finden.
⬤ Könnte Liebhabern von Verschwörungstheorien über die Ermordung von JFK nicht gefallen.
⬤ Einige Rezensenten sind mit der Darstellung des Camelot-Mythos und des Vermächtnisses Kennedys nicht einverstanden.
(basierend auf 35 Leserbewertungen)
Coming to Terms with John F. Kennedy
Stephen F. Knott hat sein ganzes Leben damit verbracht, sich mit dem Erbe von Präsident John F. Kennedy auseinanderzusetzen: JFK war der erste Präsident, an den sich Knott erinnern kann, er arbeitete 1976 für Ted Kennedys Senatskampagne und später für die John F. Kennedy Library in Boston. Darüber hinaus hat sich Knott in seiner wissenschaftlichen Arbeit über die amerikanische Präsidentschaft mit Kennedys Amtszeit auseinandergesetzt und mit der Frage, ob seine Präsidentschaft letztlich positiv oder negativ für das Land war. Nachdem er anfangs ein großer Kennedy-Fan war, änderten sich Knotts Ansichten während seiner Zeit an der Bibliothek und führten schließlich dazu, dass er ein "Reagan-Demokrat" wurde. Die Präsidentschaft Trumps veranlasste Knott dazu, sich erneut mit JFK zu befassen und seine Ansichten erneut zu überdenken.
Coming to Terms with John F. Kennedy bietet eine nuancierte Bewertung des fünfunddreißigsten Präsidenten, über dessen Vermächtnis und Wirkung bis heute diskutiert wird. Knott untersucht Kennedy anhand von fünf kritischen Themen: seine Auslegung der präsidialen Macht, seine Haltung zu den Bürgerrechten und seine Außenpolitik gegenüber Kuba, der Sowjetunion und Vietnam. Knott untersucht auch die Ermordung JFKs und die sich entwickelnden Interpretationen seiner Präsidentschaft, beides hochpolitische Themen. Das Ergebnis ist ein Präsident, der so komplex ist wie die wechselnden Ansichten des Autors über ihn.
Die sechzig Jahre, die er von seiner Arbeit in der Kennedy-Bibliothek bis hin zu seiner Karriere als Autor über die amerikanische Präsidentschaft verbracht hat, haben Knott einen breiteren Blick auf Kennedys Präsidentschaft ermöglicht und ihm gezeigt, wie sowohl die Linke als auch die Rechte und Mitglieder der Kennedy-Familie JFKs Geschichte für ihre eigenen Zwecke verzerrt haben.
Trotz der über vierzigtausend Bücher, die sich mit diesem Mann und seiner Ära befassen, bietet Coming to Terms with John F. Kennedy etwas Neues über diese kurze, aber wichtige Präsidentschaft. Knott behauptet, dass Kennedys Präsidentschaft, im Guten wie im Schlechten, von großer Bedeutung war und dass Kennedys hochtrabende Rhetorik, ungeachtet seiner persönlichen Fehler, an das Beste in Amerika appellierte, ohne den knurrenden Nativismus seines am wenigsten illustren Nachfolgers, Donald Trump, heraufzubeschwören.