
Africa's Media: Democracy and the Politics of Belonging
In dieser umfassenden Studie wird die Rolle der Massenmedien bei der Förderung der Demokratie und der Stärkung der Zivilgesellschaft in Afrika untersucht. Der Autor stellt Afrika in den Kontext der sich rasch verändernden globalen Medienlandschaft und zeigt, wie sich die Eigentumsverhältnisse und die staatliche Kontrolle der Medien entwickelt haben und unter welch großen Schwierigkeiten die meisten afrikanischen Medienschaffenden arbeiten.
Der Autor geht auch auf die gesamte Frage der Medienethik und -professionalität in Afrika ein. Die allgemeine Analyse wird durch eine sehr detaillierte, einzigartige Fallstudie über Kamerun gestützt.
Nyamnjoh kritisiert den aus dem Westen stammenden institutionellen Rahmen für die Mehrparteiendemokratie, der die sozialen Realitäten der vielfältigen Identitäten der afrikanischen Bürger und ihre kulturelle Orientierung an gemeinschaftlichen Werten außer Acht lässt. Er kommt auch zu dem Schluss, dass die afrikanischen Regierungen bei der Förderung unabhängiger Medien nur sehr wenig unternommen haben, dass aber auch die Medien selbst einen Teil der Schuld daran tragen.