Bewertung:

Insgesamt hat das Buch „Agent 355“ von Marie Benedict gemischte Kritiken erhalten, wobei einerseits die faszinierende Prämisse und der historische Kontext hervorgehoben wurden, andererseits aber auch Kritik an der Kürze und der mangelnden Tiefe der Charakterentwicklung geübt wurde.
Vorteile:⬤ Die Leserinnen und Leser lobten die Fähigkeit der Autorin, den Beitrag von Frauen in der Geschichte, insbesondere während der Amerikanischen Revolution, zu verdeutlichen. Die Novelle wird für ihre fesselnde Erzählweise, die gut recherchierten historischen Details und die emotionalen und romantischen Elemente, die die Erzählung ergänzen, gelobt. Viele Rezensenten empfanden das Buch als erfrischende und schnelle Lektüre, die die geheimnisvolle Figur der Agentin 35
⬤ erfolgreich in Szene setzt.
Einige Kritiker bemängelten, dass die Novelle aufgrund ihrer geringen Länge unterentwickelt wirke und dass sie mehr Tiefe und Komplexität bei den Charakteren und der Entwicklung der Handlung benötige. Außerdem wurde bemängelt, dass es der Protagonistin an Handlungsfähigkeit und Einfallsreichtum mangelt, da sie hauptsächlich Informationen aufschnappt, anstatt aktiv Spionage zu betreiben. Einige Leser äußerten sich enttäuscht über die Gesamtausführung und fanden die Handlung nicht überzeugend.
(basierend auf 22 Leserbewertungen)
Agent 355: A Novella
Die New York Times-Bestsellerautorin von The Only Woman in the Room schildert die Geschichte einer echten Spionin aus der Zeit der Revolution und ihre kühnen Taten.
Agentin 355 ist das Ergebnis des Bestrebens der Autorin Marie Benedict, die faszinierendsten und mutigsten Frauen der Geschichte für heutige Leser zum Leben zu erwecken. Diese geheimnisvolle Spionin, die in der Geschichte nur unter ihrem Decknamen bekannt ist, konnte sich frei und unauffällig in loyalistischen Kreisen bewegen und wurde Mitglied von George Washingtons New Yorker Culper Ring.
In dieser spannenden Novelle beschreibt Marie Benedict, wer Agentin 355 gewesen sein könnte, auch wenn ihre wahre Identität unbekannt bleibt. Im schwülen Sommer 1779 nimmt die achtzehnjährige Elizabeth Morris an den gesellschaftlichen Veranstaltungen der von den Briten besetzten Stadt teil, aber die erzwungene Fröhlichkeit übt keinen Reiz auf sie aus. Sie findet sich in der Gesellschaft feindlicher Soldaten wieder, die nichts davon halten, vor einfachen Frauen über Regierungs- und Kriegsangelegenheiten zu diskutieren.
Diese Unsichtbarkeit wird zu Elizabeths größtem Vorteil, als sie Robert Townsend, einem Sympathisanten des Kontinents, ihre Dienste anbietet. Ihre Tapferkeit bringt einen der berüchtigtsten Verräter der amerikanischen Geschichte zur Strecke und besiegelt schließlich ihr Schicksal als Frau, die bereit ist, für die Liebe und das Land alles zu opfern.