Bewertung:

In den Rezensionen zu „Agnes Grey“ findet sich eine Mischung aus Bewunderung für Anne Brontës Schreibstil und Charakterisierung, aber auch Kritik am Tempo und der Tiefe der Figuren. Viele Rezensenten lobten die Vertrautheit des Buches, den Witz und die Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Themen, insbesondere mit der Klasse und der Erfahrung, eine Gouvernante zu sein. Das Buch wird für seine realistische Darstellung des Lebens in der viktorianischen Ära und seine Betonung moralischer und religiöser Themen gelobt.
Vorteile:Viele Leserinnen und Leser fanden den Schreibstil schön und fesselnd, mit klarer, direkter Prosa und gut gezeichneten Charakteren. Die Themen Familie, Klassenkampf und Moral fanden bei den Lesern Anklang und machen den Roman auch heute noch lesbar. Der Humor und der Sarkasmus in Brontës Werk wurden geschätzt, und mehrere Rezensenten wiesen auf die gelungenen Kommentare des Buches zu gesellschaftlichen Themen hin. Auch die Charakterisierung von Agnes als glaubwürdige, moralisch aufrechte Protagonistin kam gut an.
Nachteile:Einige Leser waren der Meinung, dass das Tempo zu langsam und das Ende zu abrupt war. Es wurde kritisiert, dass bestimmte Figuren, insbesondere die Kinder, eindimensional oder unsympathisch seien. Einige empfanden Agnes selbst als priggish oder übermäßig kritisch, was den Spaß an der Erzählung schmälerte. Vergleiche mit den Werken ihrer Schwestern führten dazu, dass einige das Gefühl hatten, diesem Roman fehle es an der dramatischen Intensität, die in „Jane Eyre“ und „Wuthering Heights“ zu finden ist.
(basierend auf 513 Leserbewertungen)
"Er hatte kein einziges Wort der Liebe gehaucht oder eine Andeutung von Zärtlichkeit oder Zuneigung fallen lassen, und doch war ich überglücklich gewesen. In seiner Nähe zu sein, ihn so reden zu hören, wie er redete, und zu spüren, dass er mich für würdig hielt, so angesprochen zu werden - fähig, solche Reden zu verstehen und gebührend zu würdigen - war genug.
" ―. Anne Bront, Agnes Grey Agnes Grey (1847) von Anne Bront erzählt die Geschichte des gutherzigen und entschlossenen Mädchens Agnes Grey, das als Tochter eines Geistlichen, Mr. Grey, geboren wird.
Mr. Grey verliert sein Vermögen, als der Mann, den er mit der Anlage seines Geldes beauftragt hat, auf See stirbt.
Daraufhin beschließt Agnes, Gouvernante zu werden, um die finanzielle Situation der Familie zu verbessern. Unglücklich mit lästigen Arbeitgebern und unbeherrschbaren Kindern, lernt Agnes Mr.
Weston kennen, dessen Erscheinen eine romantische Saat in ihr Leben pflanzt, die ihr Leben verbessern soll.