Bewertung:

Das Buch ist eine umfassende und detaillierte Erforschung der hellenistischen Periode, die die politischen, kulturellen und sozialen Veränderungen nach dem Tod Alexanders des Großen beleuchtet. Es wird als ein monumentales Werk mit reichhaltigen Erzählungen und wissenschaftlichen Erkenntnissen beschrieben, obwohl es ein hohes Maß an Vorwissen erfordert und schwer zu lesen sein kann.
Vorteile:⬤ Umfassende Darstellung der Geschichte, Politik und Kultur der hellenistischen Periode.
⬤ Gut geschrieben mit fesselnden Erzählungen, die chronologische und thematische Diskussionen miteinander verbinden.
⬤ Das Werk ist sehr wissenschaftlich und zeugt von umfangreicher Forschung und fundiertem Wissen.
⬤ Reich an Anekdoten und lebendig geschrieben, macht es komplexe Geschichte für interessierte Leser zugänglich.
⬤ Enthält gute Karten und Illustrationen, die das Verständnis der Materie fördern.
⬤ Der dichte und anspruchsvolle Schreibstil kann für manche Leser schwer verständlich sein.
⬤ Erfordert beträchtliche Vorkenntnisse über die Epoche, da es die Vertrautheit mit Schlüsselfiguren und -konzepten voraussetzen kann.
⬤ Mit fast 700 Seiten und ausführlichen Anmerkungen ist das Buch nicht unbedingt für Gelegenheitsleser geeignet.
⬤ Einige Leser empfanden die politische Geschichte als repetitiv und ermüdend.
⬤ Es fehlen visuelle Hilfsmittel wie Farbfotografien, um die beschriebene Zeit effektiv zu illustrieren.
(basierend auf 38 Leserbewertungen)
Alexander to Actium, 1: The Historical Evolution of the Hellenistic Age
Das hellenistische Zeitalter, die drei außergewöhnlichen Jahrhunderte vom Tod Alexanders 323 v. Chr. bis zu Oktavians endgültiger Niederlage von Antonius und Kleopatra in der Schlacht von Actium, hat Historikern, Philosophen, Ökonomen und Literaturkritikern ein reiches und vielfältiges Feld zur Erforschung geboten. Doch nur wenige Wissenschaftler haben sich an die gewaltige Aufgabe gewagt, die Epoche in ihrer Gesamtheit zu betrachten und ihre Errungenschaften und ihre Rezeption durch die Linse eines einzigen kritischen Geistes zu brechen. Alexander to Actium wurde konzipiert und geschrieben, um diese Lücke zu schließen.
In diesem monumentalen Werk bricht Peter Green - ein renommierter Wissenschaftler, Schriftsteller und Kritiker - mit der traditionellen Praxis, die hellenistische Welt in einzelne, sich wiederholende Studien über Seleukiden, Ptolemäer, Antigoniden und Attaliden zu unterteilen. Stattdessen behandelt er diese Nachfolgekönigreiche als ein einziges, sich entwickelndes, miteinander verbundenes Kontinuum. Das Ergebnis verdeutlicht das politische Bild wie nie zuvor. Mit Hilfe von über 200 Abbildungen untersucht Green jeden bedeutenden Aspekt der hellenistischen Kulturentwicklung, von der Mathematik bis zur Medizin, von der Philosophie bis zur Religion, von der Literatur bis zur bildenden Kunst.
Green bietet eine besonders scharfsinnige Analyse dessen, was als bewusste Verbreitung der hellenistischen Kultur im Osten angesehen wurde, und stellt fest, dass es sich dabei weitgehend um einen Mythos handelt, der von viktorianischen Gelehrten genährt wurde, die nach einer Rechtfertigung für einen moralisch nicht mehr respektablen Imperialismus suchten. Sein Werk hinterlässt einen endgültigen Eindruck vom hellenistischen Zeitalter als einer Welt mit eindringlichen und beunruhigenden Ähnlichkeiten zu unserer eigenen. Dieser lebendige, persönliche Überblick über eine ebenso farbenfrohe wie komplexe Epoche wird den allgemeinen Leser ebenso faszinieren wie Studenten und Wissenschaftler.