Bewertung:

Das Buch ist eine umfassende Erkundung des psychiatrischen Denkens, insbesondere durch die existenzialistische Brille von Jaspers. Es bietet zwar wertvolle Einblicke in die Beziehung zwischen Arzt und Patient sowie Kritik an modernen psychiatrischen Praktiken, hat aber auch Nachteile wie den Umstand, dass es in separaten Bänden verkauft wird, und veraltete wissenschaftliche Perspektiven.
Vorteile:Klarer und tiefgründiger Ansatz zur psychiatrischen Beurteilung, wertvoll für Praktiker, faszinierende existenzielle Erkundung der Psychologie, wesentliche Einblicke in die Existenz und die Beziehung zwischen Patient und Arzt.
Nachteile:Veraltete wissenschaftliche Ansichten, die in Einzelbänden verkauft werden, was für Leser, die das gesamte Werk lesen wollen, unbequem sein kann.
(basierend auf 7 Leserbewertungen)
General Psychopathology, 2
Im Jahr 1910 schrieb Karl Jaspers einen bahnbrechenden Aufsatz über krankhafte Eifersucht, in dem er den Grundstein für die psychopathologische Phänomenologie legte, die durch seine Arbeit und die von Hans Gruhle, Kurt Schneider und anderen zum Markenzeichen der Heidelberger Schule der Psychiatrie wurde.
In der Allgemeinen Psychopathologie, seinem wichtigsten Beitrag zur Heidelberger Schule, kritisiert Jaspers den wissenschaftlichen Anspruch der Psychotherapie und vertritt die Auffassung, dass im Bereich des Menschlichen die Erklärung des Verhaltens durch die Beobachtung von Regelmäßigkeiten und Mustern ( Erkl rende Psychologie ) durch ein Verständnis der vom Menschen erfahrenen Sinnzusammenhänge ( Verstehende Psychologie ) ergänzt werden muss. --E.
W. Anderson, Vorwort zur englischen Übersetzung der Allgemeinen Psychopathologie von 1963 „Review of Metaphysics“.