Bewertung:

Das Buch ist eine gut recherchierte Biografie von Bob Paul, einem weniger bekannten Gesetzeshüter des amerikanischen Westens, und konzentriert sich auf sein Leben während des kalifornischen Goldrausches und des Alten Westens. Es beinhaltet Themen wie Action, Gewalt und historische Zusammenhänge mit einem detaillierten Blick auf die Kultur und Ereignisse dieser Ära, einschließlich des Gunfight at the OK Corral.
Vorteile:Die fesselnde und gut geschriebene Erzählung, die eindringlichen kulturellen Einblicke, die umfangreichen Recherchen, die fesselnde Darstellung von Bob Paul als Gesetzeshüter und Menschenfreund, der reiche historische Kontext sprechen sowohl Geschichtsinteressierte als auch diejenigen an, die sich für den Alten Westen interessieren. Der Schreibstil erweckt die Ereignisse und Orte lebendig zum Leben und macht das Buch zu einer fesselnden Lektüre.
Nachteile:Einige Leserinnen und Leser fanden den Schreibstil schwierig, während andere anmerkten, dass es zu detaillierte Passagen geben könnte. Einige wenige erwähnten strukturelle Probleme mit dem Tempo, was darauf hindeutet, dass es nicht allen Lesern leicht fiel, sich auf das Buch einzulassen.
(basierend auf 28 Leserbewertungen)
When Law Was in the Holster: The Frontier Life of Bob Paul
Bob Paul (1830-1901), einer der großen Gesetzeshüter des Alten Westens, warf fast fünfzig Jahre lang einen riesigen Schatten über die Grenzen Kaliforniens und des Arizona-Territoriums. Heute erinnert man sich an ihn vor allem wegen seiner Freundschaft mit Wyatt Earp und seiner Beteiligung an den aufregenden Ereignissen rund um die berühmte Schießerei am OK Corral in Tombstone, Arizona, im Jahr 1881. Diese längst überfällige Biografie füllt entscheidende Lücken in Pauls Geschichte und erzählt von einem Leben voller fast ständiger Abenteuer.
Die Geschichte, die der erfahrene Westernhistoriker John Boessenecker erzählt, ist mehr als nur ein Western-Shoot-'em-up und zeigt, dass Paul weit mehr war als ein blutdürstiger Revolverheld. Der Autor beginnt mit Pauls Abenteuern als Junge auf einem Walfänger im Südpazifik und zeichnet seine Reise in das Kalifornien des Goldrausches nach, wo er als Constable, Hilfssheriff und Sheriff in Calaveras County sowie als Schrotflinten-Bote und Detektiv von Wells Fargo diente. In den turbulenten 1880er Jahren wurde Paul dann Sheriff von Pima County, Arizona, und Eisenbahndetektiv bei der Southern Pacific. 1890 ernannte ihn Präsident Benjamin Harrison zum US-Marshal des Territoriums Arizona.
Pauls Geschichte geht über die lokale Geschichte hinaus und bietet einen Einblick in die raue Welt der Grenzpolitik, der Korruption bei Wahlen, der Beziehungen zwischen Mexiko und den USA, der Grenzsicherheit, der Selbstjustiz und der westlichen Justiz. Darüber hinaus sind Themen, die in Pauls Karriere wichtig waren - illegale Einwanderung, Schmuggel an der mexikanischen Grenze, Jugendbanden, Rassendiskriminierung, ethnische Gewalt und die Beziehungen zwischen Polizei und Minderheiten - heute so aktuell wie zu seinen Lebzeiten.