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When Site Lost the Plot
Diese Sammlung zeigt auf, auf welche Weise der Ort in der zeitgenössischen Praxis nach wie vor eine Rolle spielt, und führt das Konzept der „Handlung“ als Alternative ein.
Das kritische Konzept der Ortsspezifik schien einst das Potenzial zur Störung zu bergen. Doch die ortsspezifische Arbeit ist zunehmend in die kapitalistische Logik der Regeneration und Wertschöpfung eingebunden. Die materialistische Kritik des Kunstobjekts wurde durch die franchisierten Eigenheiten internationaler Nomaden kurzgeschlossen. Und auf einem Planeten, dessen gesamte Oberfläche kartiert und vermessen ist, wird der Begriff „Ort“ selbst immer problematischer.
Wie können wir der Besonderheit lokaler Orte gerecht werden und gleichzeitig ihre materiellen Bedingungen ausloten? Was haben eine zeitgenössische „Geophilosophie“ und das historische Erbe der ortsspezifischen Kunst einander zu bieten? Können wir Methoden für das kontrollierte Auspacken des Lokalen ins Globale entwickeln, die triviale Versöhnungen zwischen lokalen Orten und ihren globalen Bedingungen vermeiden? When Site Lost the Plot zeigt auf, auf welche Weise der Ort in der zeitgenössischen Praxis weiterhin eine Rolle spielt, und führt das Konzept des „Plots“ als alternativen Ansatz ein.
Neben Künstlern, die über ihre Praxis und ihre Herangehensweise an den Ort und die Handlung sprechen, werden in Beiträgen aus verschiedenen Disziplinen Konzepte aus Kartografie, Mathematik, Film, Fiktion, Design und Philosophie vorgestellt.