Bewertung:

Das Buch „When Things Fell Apart“ von Bates untersucht die Ursachen des Staatsversagens in afrikanischen Ländern anhand eines spezifischen Modells, das sich auf staatliche Raubzüge und deren Wirtschaftspolitik bezieht. Es gilt als fesselnde, aber uneinheitliche Lektüre, die für diejenigen geeignet ist, die sich noch nicht mit dem Thema befasst haben, während sie für erfahrene Leser möglicherweise uninteressant ist. Der Erzählstil ist zwar informativ, doch fehlt es manchmal an Kohärenz und Tiefe bei der Integration von Fakten.
Vorteile:Das Buch ist in einem guten Zustand und bietet einen interessanten und wertvollen Überblick über die wichtigsten Themen im heutigen Afrika. Es wurde als fesselnde und aufschlussreiche Lektüre beschrieben, insbesondere für Neulinge, was es zu einem guten Einstiegswerk macht. Einige Kapitel sind aufgrund ihrer Klarheit und Information besonders zu empfehlen.
Nachteile:Der Text kann vorhersehbar und trocken sein und erinnert an ein Schulbuch, das für diejenigen, die bereits mit dem Thema vertraut sind, nur begrenzte Einblicke bietet. Es kann Langeweile aufkommen und man könnte meinen, dass es dem Buch an Kohärenz mangelt, insbesondere in Bezug darauf, wie sich die verschiedenen Belege in das übergreifende Modell einfügen. Es geht nicht ausreichend auf erfolgreiche Zustände oder alternative Theorien ein und verlässt sich stark auf narrative Belege, die manche Leser als weniger effektiv empfinden.
(basierend auf 7 Leserbewertungen)
When Things Fell Apart
In den letzten Jahrzehnten des zwanzigsten Jahrhunderts stürzte Afrika ins politische Chaos. Staaten scheiterten, Regierungen wurden zu Raubtieren, und die Bürger griffen zu den Waffen.
In When Things Fell Apart unternimmt Robert H. Bates eine Untersuchung des Staatszerfalls in Afrika. Dabei lotet er nicht nur die Tiefen der Tragödie des späten Jahrhunderts auf dem Kontinent aus, sondern auch die Logik der politischen Ordnung und die Grundlagen des Staates.
Dieses Buch deckt ein weites Feld ab, indem es sich auf Materialien aus Ruanda, dem Sudan, Liberia und dem Kongo stützt. Es ist so geschrieben, dass es für den allgemeinen Leser zugänglich ist, ist aber dennoch ein Muss für Wissenschaftler und politische Entscheidungsträger, die sich mit Konflikten und Staatsversagen befassen.