Bewertung:

Das Buch bietet eine umfassende Sammlung von Interviews mit Robert Altman, die tiefe Einblicke in seinen Filmprozess, seine Karriere und seine persönlichen Philosophien geben. Rezensenten schätzen die Gründlichkeit und Tiefe des Buches, das Altmans einzigartige Position in Hollywood als kreativer Visionär hervorhebt. Einige bemängeln jedoch, dass nicht alle Altman-Filme gleichermaßen ausführlich besprochen werden.
Vorteile:⬤ Bietet reichhaltige Einblicke in Altmans Filmemacherprozess und Karriere.
⬤ Bietet einen faszinierenden Überblick über seine Filme und seinen Beitrag zum Kino.
⬤ Fesselnder Schreibstil, der witzig und unterhaltsam ist.
⬤ Enthält eine umfassende Filmografie, TV-Credits, eine Liste der Auszeichnungen und eine Bibliografie.
⬤ Hebt Altmans unverwechselbaren, eigenwilligen Ansatz beim Filmemachen hervor.
⬤ Einige Filme werden nur kurz oder unzureichend besprochen.
⬤ Das Fehlen neuerer Altman-Filme könnte bei manchen Lesern den Wunsch nach mehr wecken.
(basierend auf 8 Leserbewertungen)
Altman on Altman
Eine spannende Sammlung von Originalinterviews mit dem berüchtigten Regisseur von Short Cuts.
Von „Nashville“ über „The Player“ bis hin zu „Gosford Park“ - Robert Altmans respektloser, ikonoklastischer Stil hat die Landschaft des amerikanischen Kinos spürbar verändert. Altman, der von Regisseuren wie Spike Jonze und P. T. Anderson als Einfluss genannt wird, hat ein ganz eigenes Genre geschaffen, das sich durch improvisierte, sich überschneidende Dialoge und eine kreative Kinematografie auszeichnet. Als einer der wichtigsten Filmemacher der 1970er Jahre - die gemeinhin als die Blütezeit des amerikanischen Films gelten - zeigt sich Altmans unbändige Kombination aus unorthodoxer Vision und Stil am deutlichsten in den vierzehn Filmen, die er in diesem Jahrzehnt veröffentlichte. Durch die Feinabstimmung seines Talents in einer Vielzahl von Genres, darunter Western, Thriller und absurde Komödien - die er alle auf subtile Weise veränderte, um sie an seine Handschrift anzupassen - festigte er seinen Platz als einer der angesehensten Regisseure.
In diesen Gesprächen mit David Thompson reflektiert Altman über seine Anfänge als Industriefilmer, seine Zeit beim Fernsehen mit den Regisseuren von Alfred Hitchcock Presents und Bonanza und seinen großen Durchbruch beim Spielfilm als Regisseur des enorm populären M*A*S*H, ein Projekt, für das er hinter vierzehn anderen Regisseuren die letztmögliche Wahl war. Das daraus resultierende Porträt offenbart einen quixotischen Mann, dessen Filme das Publikum in den Vereinigten Staaten und darüber hinaus weiterhin begeistern und herausfordern.