Bewertung:

Die Rezensionen zu Alan Taylors Buch heben seine fesselnde und informative Erkundung der frühen amerikanischen Geschichte hervor, die sich insbesondere auf die Themen Sklaverei, Rassismus und Rechte der Ureinwohner konzentriert. Viele Rezensenten loben Taylor dafür, dass er eine kritische Neubewertung des Zeitraums vornimmt und übersehene historische Ereignisse und Figuren aufzeigt. Einige bemängeln jedoch, dass der Fokus des Buches zu eng gefasst ist und negative Aspekte hervorhebt, ohne einen ausgewogenen Blick auf den Fortschritt und die positiven Entwicklungen zu werfen.
Vorteile:⬤ Eine gut geschriebene und fesselnde Erzählung, die Geschichte lebendig werden lässt.
⬤ Bietet eine aufschlussreiche Analyse der frühen amerikanischen Expansion unter dem Einfluss von Sklaverei, Rassismus und der Verdrängung der Ureinwohner.
⬤ Bietet eine gründliche Untersuchung historischer Persönlichkeiten und Ereignisse, die im traditionellen Unterricht oft übergangen werden.
⬤ Regt zum kritischen Nachdenken über aktuelle gesellschaftliche Themen und Amerikas Vergangenheit an.
⬤ Wird als einseitig und zu sehr auf die negativen Aspekte der amerikanischen Geschichte fokussiert wahrgenommen und lässt möglicherweise wichtige positive Erzählungen aus.
⬤ Einige Leser haben das Gefühl, dass es eine voreingenommene Sichtweise darstellt, die nicht mit den traditionellen Geschichtsinterpretationen übereinstimmt.
⬤ Nicht geeignet für diejenigen, die sich mit der Fokussierung auf Sklaverei und Rassismus in der amerikanischen Geschichte unwohl fühlen.
(basierend auf 25 Leserbewertungen)
American Republics: A Continental History of the United States, 1783-1850
In dieser wunderschön geschriebenen Geschichte der Entstehungszeit Amerikas stellt ein herausragender Historiker die traditionelle Geschichte einer jungen Nation auf den Kopf, die selbstbewusst ihrem kontinentumspannenden Schicksal entgegenmarschiert. Die neu gegründeten Vereinigten Staaten waren in Wirklichkeit ein zerbrechlicher, innerlich gespaltener Staatenbund, der noch immer mit europäischen Imperien und anderen unabhängigen Republiken auf dem nordamerikanischen Kontinent konkurrierte. Die Ureinwohner versuchten, ihre Heimat vor der Flut amerikanischer Siedler durch strategische Bündnisse mit den anderen Kontinentalmächten zu schützen. Das System der amerikanischen Sklaverei wurde immer mächtiger und weitreichender, und der rege interne Handel mit schwarzen Amerikanern trennte Eltern und Kinder, Ehemänner und Ehefrauen. Bittere Parteispaltungen brachten die Eliten, die eine starke Regierung befürworteten, gegen diejenigen auf, die wie Andrew Jackson einen demokratischen Populismus für Weiße vertraten. Gewalt war sowohl an der Tagesordnung als auch organisiert: Die Vereinigten Staaten fielen in Kanada, Florida, Texas und weite Teile Mexikos ein und vertrieben die meisten der östlich des Mississippi lebenden Ureinwohner gewaltsam. Am Ende dieser Periode waren die Vereinigten Staaten, deren erobertes Gebiet bis zum Pazifik reichte, nach wie vor innerlich gespalten, und die Feindseligkeiten zwischen den einzelnen Sektionen wegen der Sklaverei nahmen zu.
Taylors elegante Geschichte dieser turbulenten Zeit bietet unauslöschliche Miniaturen von Schlüsselfiguren wie Frederick Douglass und Sojourner Truth bis hin zu Elizabeth Cady Stanton und Margaret Fuller. Sie fängt das politische Drama ein, in dem Jackson und Adams, Clay, Calhoun und Webster um die Sklaverei, die Wirtschaft, die Beseitigung der Indianer und die nationale Expansion ringen. Ein bodenständiger Bericht über die amerikanische Industrialisierung vermittelt das alltägliche Leben von Fabrikarbeitern und Einwandererfamilien. Und die fesselnde Erzählung versetzt uns auf die Straßen von Port-au-Prince, Mexiko-Stadt, Quebec und der Cherokee-Hauptstadt New Echota.
Absorbierend und erschreckend beleuchtet American Republics die Kontinuitäten zwischen unseren eigenen sozialen und politischen Spaltungen und den Ereignissen dieser prägenden Zeit.