Bewertung:

In den Buchrezensionen zu Dionne Brands „An einem anderen Ort, nicht hier“ werden die poetische Sprache und die komplexen Themen hervorgehoben, obwohl einige Leser den Roman aufgrund seines unkonventionellen Erzählstils als schwierig empfanden. Der Roman wird für seine reichhaltigen Beschreibungen und die Auseinandersetzung mit Ethnie und Unterdrückung gelobt, aber wegen mangelnder Klarheit und abrupten Wechseln in der Erzählung kritisiert.
Vorteile:⬤ Erheiternde und poetische Prosa, die den Leser eintauchen lässt.
⬤ Reichhaltige, anschauliche Sprache, die tiefgreifende Themen wie Ethnie, Unterdrückung und Identität widerspiegelt.
⬤ Belohnt Leser, die bereit sind, sich auf die Komplexität des Buches einzulassen.
⬤ Bietet eine einzigartige Perspektive auf die karibische Kultur und Geschichte.
⬤ Anfängliche Hürde für Leser, die mit der schwarzen karibischen Umgangssprache nicht vertraut sind.
⬤ Einige Leser könnten es aufgrund der mangelnden Klarheit und der abrupten Zeit- und Ortswechsel als frustrierend empfinden.
⬤ Die übermäßige Verwendung von Pronomen kann zu Verwirrung über Personen und Ereignisse führen.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
In Another Place, Not Here
Von Adrienne Rich als "heftig, sinnlich... ein Werk von großer Schönheit und moralischer Vorstellungskraft" gelobt, erzählt In Another Place, Not Here von zwei zeitgenössischen Frauen aus der Karibik, die auf einer Insel inmitten eines politischen Aufstands kurzzeitig Zuflucht ineinander finden. Elizete, die davon träumt, an einen anderen Ort zu fliehen, um der Härte ihres Alltags auf der Insel zu entkommen, trifft auf Verlia, eine Stadtbewohnerin auf der ständigen Flucht, die mit der Hoffnung auf eine Revolution an ihren Geburtsort auf der Insel zurückgekehrt ist. Ihre turbulente Geschichte bewegt sich zwischen Stadt und Insel, Vergangenheit und Zukunft, Fantasie und Realität.
Mit der lyrischen Intensität eines Lobliedes erzählt Dionne Brands leuchtender Debütroman An einem anderen Ort, nicht hier von zwei zeitgenössischen karibischen Frauen - die eine urban, leidenschaftlich und idealistisch, die andere durch Desillusionierung und ländliche Armut eingeschränkt -, die sich beide in ihrem eigenen spirituellen Exil befinden und für kurze Zeit Zuflucht ineinander auf einer Insel finden, die sich inmitten eines politischen Aufstands befindet.
Elizete träumt davon, an einen anderen Ort zu fliehen, um der Härte ihres täglichen Lebens auf der Insel zu entkommen. Da sie weiß, dass sie sich nicht viel erhoffen darf, lebt sie in einer Welt der üppigen Erfindungen, die die Realität verdrängen. Dann trifft sie Verlia, eine Frau auf der Flucht, die in Toronto lebt und mit der Hoffnung auf eine Revolution auf ihre Heimatinsel zurückgekehrt ist. Beide Frauen träumen von der Realität der jeweils anderen und von einander. Ihre turbulente Geschichte bewegt sich zwischen Stadt und Insel, zwischen materieller und geistiger Armut, zwischen Fantasie und Realität, in einer vergangenen und zukünftigen Zeit, in der der Traum immer wieder aufgeschoben wird.