Bewertung:

Die Rezensionen zu Tracy Bormans Buch über Anne Boleyn und Elisabeth I. heben den fesselnden Schreibstil und die aufschlussreichen Verbindungen zwischen den beiden historischen Figuren hervor. Viele Leserinnen und Leser empfanden das Buch als informativ mit einer Mischung aus neuen Informationen und bekannten Inhalten über diese bekannten Figuren der Tudor-Geschichte. Auf der anderen Seite merkten einige an, dass ein Großteil des Materials bereits vorhandene Biografien wieder aufwärmt, so dass es für diejenigen, die bereits mit dem Thema vertraut sind, weniger originell erscheint.
Vorteile:Das Buch ist fesselnd und leicht zu lesen, gut recherchiert, bietet neue Einblicke in die Beziehung zwischen Anne Boleyn und Elisabeth I., ist historisch korrekt, erfasst die Details des königlichen Lebens und eignet sich sowohl für Tudor-Fans als auch für Gelegenheitsleser.
Nachteile:Einige Inhalte wiederholen frühere Biografien, so dass es für begeisterte Tudor-Fans möglicherweise an neuen Inhalten mangelt. Es wurde eine negative Erfahrung im Zusammenhang mit Buchdiskrepanzen und unpassenden Einbänden erwähnt.
(basierend auf 74 Leserbewertungen)
Anne Boleyn & Elizabeth I
Anne Boleyn ist ein Thema von anhaltender Faszination. Die mit Abstand berühmteste der sechs Ehefrauen Heinrichs VIII. hat Bücher, Dokumentationen und Filme inspiriert und ist auch heute, fast 500 Jahre nach ihrem gewaltsamen Tod, Gegenstand intensiver Debatten. Meistens wird sie im Zusammenhang mit ihrer Beziehung zu dem viel verheirateten Monarchen des Tudor-Englands betrachtet. So dramatisch diese Geschichte auch ist, von noch größerem Interesse - und von größerer Bedeutung - ist die Beziehung zwischen Anne und ihrer Tochter, der zukünftigen Elisabeth I.
Elisabeth war weniger als drei Jahre alt, als ihre Mutter hingerichtet wurde. Da sie nur wenige Erinnerungen an Anne hatte, wird oft angenommen, dass ihre Mutter wenig Einfluss auf sie ausübte.
Nichts könnte weiter von der Wahrheit entfernt sein. Elisabeth wusste, dass sie Anne gegenüber diskret sein musste, aber es gibt zwingende Beweise dafür, dass ihre Mutter einen tiefgreifenden Einfluss auf ihren Charakter, ihre Überzeugungen und ihre Herrschaft hatte. Annes radikale religiöse Ansichten prägten die ihrer Tochter, und als eine Frau, die Macht über einen von Männern dominierten Hof ausübte, war sie ein inspirierendes Vorbild für Elisabeths Königtum. Noch zu Lebzeiten Heinrichs wagte es Elisabeth, ihre Sympathie für ihre verstorbene Mutter auszudrücken, indem sie heimlich Annes berühmten „A“-Anhänger trug, als sie sich mit ihrem Vater und ihren Geschwistern für ein Bild zusammensetzte.
Anhand von Originaldokumenten und Artefakten erzählt dieses Buch die faszinierende, oft überraschende Geschichte der Beziehung zwischen Anne Boleyn und ihrer Tochter Elizabeth und deren Einfluss auf sie. Auf diese Weise wirft es ein neues Licht auf zwei der berühmtesten Frauen der Geschichte und darauf, wie sie England für immer veränderten.