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The Story of Kensington Palace
Heute ist der Kensington-Palast ein Synonym für junge Royals; er ist der offizielle Wohnsitz des Herzogs und der Herzogin von Cambridge und ihrer Familie sowie des Herzogs und der Herzogin von Sussex. Berühmt ist der Palast auch als Wohnsitz von Diana, Prinzessin von Wales, in ihren letzten Lebensjahren, und noch immer strömen Besucher in den Palast, um etwas über ihre Geschichte zu erfahren. Aber die Geschichte von Kensington reicht viel weiter zurück. Er kann sich rühmen, seit mehr als drei Jahrhunderten ununterbrochen von Königen bewohnt worden zu sein, was ihn unter den Historischen Königspalästen einzigartig macht.
Als ehemaliges Privathaus, das Christopher Wren im späten 17. Jahrhundert für die Bedürfnisse von William und Mary erweiterte, war der Kensington Palace bis zum Tod von Georg II. im Jahr 1760 der bevorzugte Wohnsitz von fünf Herrschern. William und Mary fühlten sich von der Lage des Palastes in einem kleinen Dorf westlich von London angezogen, von dem aus die Hauptstadt leicht zu erreichen war, in dem die Luft aber viel sauberer war. Dies blieb auch in den folgenden zwei Jahrhunderten der größte Vorteil der Stadt, bevor sie von der rasanten Expansion Londons überholt wurde. Dennoch bietet der von seinen Gärten umgebene Palast immer noch die gleiche Privatsphäre und Ruhe, die seine ursprünglichen königlichen Besitzer so sehr anzogen.
Auch nach seiner Umwandlung in eine königliche Residenz blieb der Palast ein eher unscheinbares Gebäude aus rötlich-grauem Backstein. Dies täuschte jedoch über seine architektonische Bedeutung hinweg, denn er wurde von einigen der führenden Architekten, Künstler, Handwerker und Designer des Landes gestaltet und dekoriert und ist heute ein bedeutendes Nationaldenkmal. Die soziale und politische Bedeutung des Palastes ist wohl noch größer. Kensington war in der langen Geschichte der königlichen Familie Gastgeber für einige der wichtigsten Persönlichkeiten und Ereignisse. Es war der Geburtsort und das Elternhaus von Königin Victoria, und hier hielt sie 1837 ihre erste Ratssitzung als Monarchin ab. Im vorangegangenen Jahrhundert war Kensington in Appartements für die jüngere Generation der königlichen Familie aufgeteilt worden - eine Regelung, die bis heute gilt. Ab dem späten 19. Jahrhundert wurde der Palast zu einer Besucherattraktion, zu einem Museum und zum Sitz der königlichen Zeremonienkleidersammlung. Heute zieht der Palast mehr als 400 000 Besucher pro Jahr an.
In diesem neuen, illustrierten Buch erzählt Tracy Borman die faszinierende Geschichte Kensingtons von der Privatresidenz zum modernen Königspalast. Sie beschreibt nicht nur die Entwicklung des Gebäudes und seiner herrlichen Gärten, sondern auch die Dramen und Intrigen des Hoflebens. Seine Geschichte spielt sich vor dem Hintergrund von Ereignissen ab, die sowohl Großbritannien als auch seine Monarchie geprägt haben: von den Jakobitenaufständen Mitte des 18. Jahrhunderts über den Aufstieg der Industrialisierung im 19. bis hin zu den Turbulenzen des Weltkriegs im 20. Hier, in der häuslichen Umgebung des Palastes, entwickelte und modernisierte sich die Monarchie im Gleichschritt mit der Zeit. Die Geschichte des Kensington Palace ist, kurz gesagt, die Geschichte der modernen Monarchie.