Bewertung:

In den Rezensionen wird Tracy Bormans Buch für seine informative und fesselnde Darstellung von Anne Boleyn und Elisabeth I. gelobt, die ihre komplexe Beziehung und den Einfluss, den Anne auf ihre Tochter hatte, hervorhebt. Viele Leserinnen und Leser fanden die ineinander verschlungenen Geschichten fesselnd und schätzten die neuen Erkenntnisse, die präsentiert wurden. Einige Kritiker wiesen jedoch darauf hin, dass es zwar neue Details gab, der Inhalt aber in weiten Teilen den bereits vorhandenen Biografien ähnelte.
Vorteile:⬤ Fesselnde und gut recherchierte Erzählung, die die Beziehung zwischen Anne Boleyn und Elisabeth I. einfängt.
⬤ Enthält neue Informationen, die selbst begeisterte Tudor-Fans vielleicht noch nicht kannten.
⬤ Leichte und unterhaltsame Lektüre, die sowohl für Gelehrte als auch für allgemeine Leser geeignet ist.
⬤ Hebt die positiven Eigenschaften von Anne Boleyn neben ihren Kontroversen hervor.
⬤ Historisch korrekt und informativ, bietet es faszinierende Einblicke in das königliche Leben im 16. Jahrhundert.
⬤ Einige Rezensenten waren der Meinung, dass ein Großteil des Materials ein Aufguss früherer Biografien war.
⬤ Einige wenige Berichte über Probleme mit der Lieferung oder Ausgabe des Buches, einschließlich falscher Einbände oder älterer Copyright-Daten.
⬤ Nicht alle Leser werden den Inhalt als völlig neu empfinden, wenn sie bereits mit der Geschichte der Tudors vertraut sind.
(basierend auf 74 Leserbewertungen)
Anne Boleyn & Elizabeth I: The Mother and Daughter Who Forever Changed British History
Anne Boleyn ist vielleicht am besten dafür bekannt, dass sie ihren Kopf verloren hat, aber wie die Tudor-Expertin Tracy Borman in einem Buch zeigt, das die britische Geschichte neu gestaltet, liegt ihr größtes Vermächtnis in der bahnbrechenden Herrschaft ihrer Tochter Elizabeth.
Ein Großteil der Faszination für die legendären britischen Tudors konzentriert sich auf die Dramen um Heinrich VIII. und seine sechs Ehefrauen sowie auf die angeblichen Liaisons von Elizabeth I. Doch die faszinierendste Beziehung in dieser historischen Epoche ist wohl die zwischen Mutter und Tochter, die - einzeln und gemeinsam - den Lauf der britischen Geschichte veränderten.
Die künftige Königin Elisabeth war noch nicht drei Jahre alt, als ihre Mutter, Anne Boleyn, am 19. Mai 1536 auf Befehl Heinrichs enthauptet wurde, der verärgert darüber war, dass sie ihm keinen Sohn geschenkt hatte, und der ihre streitsüchtige Art leid war. Elisabeth war außerhalb des Hofes aufgewachsen und hatte Anne nur selten gesehen. Nach ihrem Tod versuchte Heinrich mit allen Mitteln, Annes Anwesenheit und Erinnerung auszulöschen. Zu diesem Zeitpunkt konnten nur wenige vorhersehen, dass Mutter und Tochter ein dauerhaftes und miteinander verwobenes Vermächtnis hinterlassen würden. Doch wie Tracy Borman in diesem ersten gemeinsamen Porträt zeigt, setzten beide Frauen neue Maßstäbe für britische Königinnen und für Frauen im Allgemeinen zu dieser Zeit. Anne war maßgeblich daran beteiligt, die religiösen Traditionen Großbritanniens zu reformieren und für immer neu zu gestalten, und ihre jahrelange Machtausübung über einen von Männern dominierten Hof war ein inspirierendes Vorbild für Elisabeths glanzvolle, bahnbrechende 45-jährige Herrschaft. Tatsächlich zeigt Borman, wie sehr Elisabeth - am deutlichsten durch ihre Weigerung, jemals zu heiraten, aber auch in vielen anderen, subtileren Aspekten, die ihren Hof prägten - vom Erbe ihrer Mutter beeinflusst wurde.
In seiner Originalität wirft Anne Boleyn & Elizabeth I. ein neues Licht auf zwei der berühmtesten Frauen der Geschichte - auf die privaten Wünsche, Hoffnungen und Ängste, die sich hinter ihren schillernden öffentlichen Persönlichkeiten verbargen, und auf den überraschenden Einfluss, den beide während und nach ihrer Lebenszeit auf die jeweils andere hatten. Dabei stellt Tracy Borman unser Verständnis der gesamten Tudor-Ära auf den Kopf.