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Antennae #53 Vegetal Entanglements #3
Das jüngste Auftauchen der Pflanzenwelt in der zeitgenössischen Kunst ist das Symptom eines neuen kulturellen Wandels. Die Künstler sind nicht mehr nur an ihrer ästhetischen Schönheit interessiert, sondern befassen sich mit der Kraft und der Intelligenz der Pflanzen oder betrachten sie als wichtige Akteure in historischen, biologischen und ökologischen Kontexten.
Während die Menschheit beginnt, sich mit der Dringlichkeit des Klimawandels auseinanderzusetzen, kann eine Neubetrachtung der Beziehungen zwischen Mensch und Pflanze die Bedeutung ökologischer Zusammenhänge aufzeigen und zu einer differenzierteren Betrachtung der Vielfalt der lebenden Organismen und Ökosysteme führen, mit denen wir den Planeten teilen. Die in der dritten Ausgabe von Vegetal Entanglements versammelten Beiträge - ein Tryptichon, das ausschließlich Pflanzen in Kunst und Kultur gewidmet ist - konzentrieren sich auf die unentwirrbaren, tatsächlichen und metaphorischen Verbindungen, die Pflanzen, Ökosysteme und Menschen verbinden.
In dieser Ausgabe wird die Verflechtung, die das pflanzliche Leben kennzeichnet, durch eine Vielzahl von Medien und Ansätzen erforscht, die darauf abzielen, die pflanzliche Alterität in den Vordergrund zu stellen. Welche Rolle spielt der Anthropomorphismus in den Beziehungen zwischen Mensch und Pflanze? Wie können wir uns der Alterität von Pflanzen auf eine Weise nähern, die die Objektivierung umgeht? Wie können uns Pflanzen dabei helfen, eine gerechtere und nachhaltigere Zukunft zu gestalten? Diese und viele weitere Fragen werden in dieser Ausgabe behandelt.