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Das Buch „Ancient Jewish Monotheism and Early Christian Jesus-Devotion“ ist eine umfassende Sammlung von 32 zuvor veröffentlichten Aufsätzen von Larry W. Hurtado, die sich auf die frühchristliche Jesus-Verehrung im Kontext des antiken jüdischen Glaubens konzentrieren. Sie basiert auf Hurtados umfangreichen Forschungen, die sich über fast vierzig Jahre erstrecken, und ist thematisch in Abschnitte gegliedert, die die wissenschaftliche Landschaft, die antiken jüdischen Kontexte und die Ausdrucksformen der frühen Jesus-Verehrung untersuchen.
Vorteile:⬤ Umfassende Sammlung von Aufsätzen, die fast vierzig Jahre Forschung widerspiegeln.
⬤ Die thematische Struktur ermöglicht eine gezielte Auseinandersetzung mit den wichtigsten Themen.
⬤ Bietet wertvolle historische Erklärungen und Einblicke in die frühe Jesus-Verehrung.
⬤ Sehr empfehlenswert für ernsthafte Studenten des Neuen Testaments.
⬤ Erschwinglicher Preis für die Qualität und Tiefe des Inhalts.
⬤ Die Aufsätze wurden bereits veröffentlicht, was den ursprünglichen Inhalt für Leser, die mit Hurtados Werk vertraut sind, einschränken könnte.
⬤ Die thematische Gliederung könnte für diejenigen, die eine chronologische Abfolge erwarten, weniger intuitiv sein.
(basierend auf 1 Leserbewertungen)
Ancient Jewish Monotheism and Early Christian Jesus-Devotion: The Context and Character of Christological Faith
Der antike jüdische Monotheismus und die frühchristliche Jesus-Verehrung sind die Früchte von Larry W. Hurtados lebenslangem Studium des Neuen Testaments und der Entwicklung des frühen Christentums. Hurtados Karriere in der historischen und literarischen Forschung erstreckt sich über vierzig Jahre und betont sowohl die Kontinuität als auch die Diskontinuität in den Ursprüngen des christlichen Glaubens. Dieser Band zeigt, dass Hurtado das Wesen, die Form und die Auswirkungen der Christus-Verehrung für das Verständnis der christlichen Ursprünge beherrscht.
Hurtado beginnt mit dem wissenschaftlichen Rahmen für das Verständnis der Christus-Verehrung, wobei er sich auf Schlüsselfiguren von Bousset und Bultmann bis Bauckham und Wright bezieht. Im nächsten Abschnitt werden die jüdischen, liturgischen und theologischen Kontexte des ersten Jahrhunderts dargestellt, in denen die frühe Kirche und ihr gottesdienstliches Leben entstanden sind. Es folgen phänomenologische Untersuchungen, die die christlichen Neuerungen in den Kontext des antiken jüdischen Monotheismus stellen und sich insbesondere auf die Erfahrungsfaktoren konzentrieren, die den frühchristlichen Glauben und die Andachtspraxis prägten. Der Schwerpunkt liegt schließlich auf der überraschenden Art und Weise, in der die innovativen, Jesus-zentrierten Glaubensvorstellungen und Gottesdienste die frühchristliche Selbstdarstellung und Identität geprägt haben. Der Band schließt mit einem Überblick über einige wichtige konkrete Auswirkungen des ausgeprägten dyadischen Andachtsmusters, das früh aufkam und sich weit verbreitete.
Auch wenn diese Sammlung die historische Erzählung der christlichen Ursprünge durch die Linse der Christologie und der Frömmigkeit nachzeichnet, bildet sie auch ein umfassendes Zeugnis der herausragenden Beiträge eines Gelehrten zur laufenden Diskussion darüber, was das frühe Christentum in seinem historischen Umfeld so einzigartig machte. Als Quintessenz von Hurtado ist dieser Band ein Muss für jeden Versuch, die Vielfalt der Faktoren zu verstehen, die bei der Entstehung des Christentums eine Rolle spielten.
--April D. DeConick, Vorsitzende des Fachbereichs Religion an der Rice University und Autorin von The Gnostic New Age: How a Countercultural Spirituality Revolutionized Religion from Antiquity to Today.