Bewertung:

Larry Hurtados Buch bietet eine überzeugende Untersuchung darüber, wie die Verehrung Jesu unter den frühen jüdischen Anhängern nach seiner Kreuzigung rasch aufkam. Hurtado argumentiert, dass diese Verehrung einzigartig und innovativ ist und sich im Kontext des Judentums des Zweiten Tempels entwickelt hat, anstatt von späteren heidnischen Praktiken beeinflusst zu werden. Das Buch ist in zwei Teile gegliedert: Der eine befasst sich mit den Gottesdienstpraktiken und ihren Auswirkungen, der andere mit Essays, die seine Argumente untermauern. Obwohl der Text gut recherchiert und leidenschaftlich ist, empfinden einige Leser ihn als repetitiv und übermäßig langatmig, und es gibt Kritik an seiner akademischen Strenge.
Vorteile:⬤ Gut recherchierte und gründliche Untersuchung frühchristlicher Kultpraktiken
⬤ präsentiert ein überzeugendes Argument für die rasche Entstehung der Jesusverehrung
⬤ starker wissenschaftlicher Hintergrund
⬤ einnehmender Schreibstil
⬤ bietet eine einzigartige Perspektive auf die Entwicklung des frühen Christentums innerhalb des Judentums.
⬤ Sich wiederholende Punkte im gesamten Text, die zu Wortklauberei führen können
⬤ einige Leser haben das Gefühl, dass es dem Buch an Tiefe in Bezug auf kritische akademische Standards mangelt
⬤ könnte diejenigen nicht zufriedenstellen, die eine rein säkulare oder unparteiische Analyse suchen
⬤ bestimmte Behauptungen könnten auf ein christliches Publikum ausgerichtet sein.
(basierend auf 26 Leserbewertungen)
How on Earth Did Jesus Become a God?: Historical Questions about Earliest Devotion to Jesus
In How on Earth Did Jesus Become a God? untersucht Larry Hurtado die intensive Verehrung Jesu, die nach seinem Tod mit überraschender Geschwindigkeit aufkam. Die Verehrung Jesu durch die frühen Christen, so Hurtado, umfasste sowohl großartige Behauptungen über die Bedeutung Jesu als auch ein Muster von Andachtspraktiken, die ihn tatsächlich als göttlich behandelten.
In diesem Buch wird argumentiert, dass diese Art der Verehrung Jesu unabhängig davon, was man von ihr hält, eine ernsthafte historische Betrachtung verdient. Hurtado zeichnet die lebhafte aktuelle Debatte über Jesus nach und erläutert die Beweise, Probleme und Positionen, die auf dem Spiel stehen.
Er befasst sich mit dem Widerstand gegen die Verehrung Jesu und den damit verbundenen hohen Kosten, mit der Geschichte der Einbindung dieser Verehrung in den jüdischen Monotheismus und mit der Rolle der religiösen Erfahrung bei der Entwicklung des Christentums aus dem Judentum. Als Nachfolger von Hurtados preisgekröntem Buch Lord Jesus Christ (2003) liefert dieses Buch überzeugende Antworten auf Fragen zur Entwicklung des Glaubens der Kirche an die Göttlichkeit Jesu.