Bewertung:

Elizabeth Varons Buch „Armies of Deliverance“ (Armeen der Befreiung) bietet eine einzigartige Perspektive auf den Bürgerkrieg und stellt die politischen und sozialen Umwälzungen gegenüber den militärischen Details in den Vordergrund. Sie erörtert die Sicht des Nordens auf den Krieg als Mittel zur Emanzipation der Weißen im Süden von der Pflanzerschicht und zur Befreiung von der Unterdrückung. Das Buch ist im Allgemeinen gut lesbar und bietet ein neues kontextuelles Verständnis des Konflikts, auch wenn einige Leser faktische Ungenauigkeiten und Auslassungen von Schlachtendetails feststellen.
Vorteile:⬤ Präsentiert eine einzigartige und zum Nachdenken anregende Perspektive auf den Bürgerkrieg, die sich auf politische und soziale Fragen konzentriert und nicht nur auf Schlachten.
⬤ Gut recherchiert und gründlich analysiert, bietet es neue Einblicke in die Geschichte des Bürgerkriegs.
⬤ Sehr gut lesbar und fesselnd für diejenigen, die sich für den historischen Kontext interessieren.
⬤ Wird als gute Einführung in die politische Dynamik und den Rassismus der Epoche gelobt.
⬤ Es fehlt an detaillierten Informationen über spezifische Schlachten und militärische Strategien, was Leser, die eine umfassende Militärgeschichte suchen, enttäuschen könnte.
⬤ Enthält sachliche Fehler und Auslassungen, was Bedenken hinsichtlich der redaktionellen Aufsicht aufwirft.
⬤ Einige Kritiker bemängeln eine einseitige Darstellung der Sichtweise des Nordens, was Leser aus dem Süden möglicherweise abschreckt.
⬤ Für diejenigen, die sich bereits gut mit der Bürgerkriegsliteratur auskennen, wird das Buch nicht als unentbehrlich angesehen, da es nach Ansicht mancher keinen wesentlichen Beitrag zum vorhandenen Wissen leistet.
(basierend auf 53 Leserbewertungen)
Armies of Deliverance: A New History of the Civil War
In Armies of Deliverance, Elizabeth R.
Varon argumentiert, dass die Nordstaatler sich den Krieg als einen Kreuzzug vorstellten, der die Massen des Südens von der Herrschaft der Sklavenhalter befreien und der Region Demokratie, Wohlstand und Bildung bringen sollte. Und dass die Konföderierten, die für die Errichtung einer unabhängigen Sklavenhalterrepublik kämpften, entschlossen waren, den Appellen der Yankees an die Massen des Südens zuvorzukommen, sie zu diskreditieren und zum Schweigen zu bringen.
Indem er Militär- und Sozialgeschichte miteinander verwebt, zeigt Varon, wie die Befreiungspolitik der Union zum Sieg des Krieges beitrug, aber letztlich auch die Saat für die Zwietracht der Nachkriegszeit legte.