Bewertung:

Das Buch „Disunion“ von Elizabeth Varon bietet eine umfassende und aufschlussreiche Untersuchung der soziopolitischen Umstände, die zum amerikanischen Bürgerkrieg führten. Es zeigt die komplexen Einstellungen zur Sklaverei sowohl im Norden als auch im Süden auf und hebt hervor, dass der Widerstand des Nordens gegen die Sklaverei oft eher mit Rassismus und der Sorge um die Union zusammenhing als mit einem tief sitzenden Mitgefühl für die Notlage der versklavten Menschen. Das Buch wird für seine detaillierte Recherche, den fesselnden Schreibstil und die ausgewogene Perspektive auf die Ereignisse, die zur Spaltung führten, gelobt. Einige Leser merkten jedoch an, dass der Schreibstil nicht für jeden fesselnd sein könnte.
Vorteile:⬤ Gut recherchiert und informativ
⬤ bietet ein nuanciertes Verständnis des politischen Klimas
⬤ präsentiert eine ausgewogene Sichtweise sowohl der nördlichen als auch der südlichen Perspektiven
⬤ einnehmender und klarer Schreibstil
⬤ wertvoll sowohl für Gelegenheitsleser als auch für ernsthafte Wissenschaftler
⬤ bietet Einblicke in das Konzept der Disunion und ihre Auswirkungen.
⬤ Einige Leser fanden den Schreibstil weniger fesselnd
⬤ richtet sich möglicherweise nicht an diejenigen, die eine Bestätigung bestimmter Vorurteile suchen
⬤ wird von einigen eher als Lehrbuch denn als Gelegenheitslektüre betrachtet.
(basierend auf 18 Leserbewertungen)
Disunion!: The Coming of the American Civil War, 1789-1859
In den Jahrzehnten der frühen Republik beschworen die Amerikaner, die über das Schicksal der Sklaverei debattierten, oft das Schreckgespenst der Spaltung herauf, um ihre Gegner einzuschüchtern.
Wie Elizabeth Varon zeigt, bedeutete "Disunion" die Auflösung der Republik - das Scheitern der Bemühungen der Gründer, eine stabile und dauerhafte repräsentative Regierung zu schaffen. Für viele Amerikaner im Norden wie im Süden war die Disunion ein Alptraum, ein Kataklysmus, der die Nation in die Art von Angst und Elend stürzen würde, die den Rest der Welt zu durchdringen schien.
Für viele andere jedoch war die Trennung das wichtigste Instrument, um ihre parteipolitischen und sektionalen Ziele zu erreichen. Varon verbindet die politische Geschichte mit der Geistes-, Kultur- und Geschlechtergeschichte, um die anhaltenden Debatten über die Abspaltung zu untersuchen, die der Sezessionskrise von 1860-61 lange vorausgingen.