Bewertung:

Das Buch 'ARNHEM 1944: THE AIRBORNE BATTLE“ von Martin Middlebrook bietet eine umfassende und detaillierte Darstellung der Schlacht von Arnheim aus britischer Sicht, angereichert mit persönlichen Berichten von Soldaten und Zivilisten. Die Leser schätzen die Tiefe des Buches, den Erzählstil und die Entkräftung gängiger Mythen über die Schlacht, auch wenn einige unzufrieden mit der fehlenden deutschen Perspektive und den gelegentlichen Unterbrechungen der Erzählung sind.
Vorteile:Das Buch bietet außergewöhnliche Details und überzeugende persönliche Berichte, was es zu einer fesselnden Lektüre für alle macht, die sich für Militärgeschichte interessieren. Es ist gut recherchiert, enthält verschiedene Standpunkte britischer Soldaten und räumt wirksam mit Mythen über die Schlacht auf. Die Einbeziehung von Karten und Erzählungen aus erster Hand verbessert das Verständnis der Ereignisse.
Nachteile:Kritiker bemängeln das Fehlen der deutschen Perspektive und finden die Erzählstruktur mit häufigen Sprüngen zwischen verschiedenen Abschnitten der Schlacht abgehackt. Einige Leser wiesen auch darauf hin, dass das Buch für diejenigen, die mit der britischen Militärterminologie nicht vertraut sind, zu detailliert sein könnte und dass es zu langatmig sei.
(basierend auf 68 Leserbewertungen)
Arnhem 1944: The Airborne Battle
Mit Arnheim sollte der Krieg in Europa beendet werden. Die Deutschen befanden sich auf dem Rückzug aus der Normandie und schienen besiegt zu sein. Drei Luftlandedivisionen sollten die Brücken über die großen Flüsse Hollands erobern und die alliierten Armeen in Deutschland einmarschieren lassen. Die Schlacht von Arnheim war ein Wendepunkt im Krieg, ein Glücksspiel von Montgomery, der drei Luftlandedivisionen einsetzte, um eine Reihe von Brücken über die breiten Flüsse zu erobern, die eine mächtige mobile Armee von den Ebenen Norddeutschlands trennten. Wenn die Brücken erobert und gehalten worden wären und die Bodentruppen in der Lage gewesen wären, die Luftlandetruppen abzulösen, hätte es gute Chancen gegeben, den Krieg vor Weihnachten 1944 zu beenden.
Es ging alles schief. Die erste Operation war erfolgreich, die von den Amerikanern eingenommenen Brücken wurden durch Bodentruppen entlastet, aber diese Truppen konnten Arnheim nicht schnell genug erreichen. In der Zwischenzeit hatte nur ein kleiner Teil der 1. britischen Luftlandedivision die Arnheimer Brücke erreicht. Der Rest der Luftlandetruppen wurde am Rande der Stadt von deutschen Einheiten aufgehalten, die sich als weitaus stärker erwiesen als erwartet - ein schwerwiegendes Versagen der Aufklärung. Nach neuntägigen Kämpfen wurden die Überlebenden der Division über den Rhein zurückgezogen, und erst viele Monate später konnten die Bodentruppen Arnheim einnehmen.
Martin Middlebrook beschreibt die Schlacht von Arnheim von Anfang bis Ende, von einem Ende dieses komplizierten Schlachtfelds zum anderen. Dabei bedient er sich der Technik, die er in fünfundzwanzig Jahren militärischer Studien perfektioniert hat, und verbindet akribische Recherchen auf der Grundlage von Originaldokumenten mit den persönlichen Erfahrungen von mehr als 500 Teilnehmern. Der Autor bietet eine meisterhafte Zusammenfassung dessen, was bei der letzten großen Niederlage der britischen Armee in der Schlacht schief gelaufen ist.