Bewertung:

Daniel Dennetts „Kinds of Minds“ ist eine philosophische Erkundung des Bewusstseins, die wichtige Fragen über die Natur des Geistes bei verschiedenen Arten aufwirft. Das Buch verbindet komplexe wissenschaftliche Prinzipien mit leicht verständlicher Prosa und ist damit auch für diejenigen geeignet, die mit Dennetts Werk nicht vertraut sind. Während einige Leser die Klarheit und den zum Nachdenken anregenden Inhalt loben, finden andere, dass es an Substanz mangelt und manchmal schwer zu verdauen ist.
Vorteile:⬤ Klarer, zugänglicher Schreibstil, der komplexe Ideen vereinfacht.
⬤ Provoziert nachdenkliche Fragen und regt den Leser zu tiefer philosophischer Auseinandersetzung an.
⬤ Gute Einführung in Dennetts Werk und Konzepte rund um Bewusstsein und Evolution.
⬤ Bietet einen methodischen Ansatz zur Definition von Begriffen und zur Konstruktion von Argumenten.
⬤ Einblicke in die Evolution des Bewusstseins und der Intentionalität bei menschlichen und nichtmenschlichen Tieren.
⬤ Einige Leser finden das Buch weniger fesselnd oder ansprechend als Dennetts andere Werke.
⬤ Kritikpunkte: zu vereinfachend oder zu wenig wissenschaftlich fundiert.
⬤ Einige Abschnitte sind schwer zu verstehen oder mit Fachausdrücken gefüllt.
⬤ Einige Leser äußern ihre Enttäuschung darüber, dass das Buch mehr Fragen aufwirft als es beantwortet, ohne eine befriedigende Lösung zu bieten.
(basierend auf 22 Leserbewertungen)
Kinds of Minds: Toward an Understanding of Consciousness
Daniel Dennett kombiniert Ideen aus der Philosophie, der künstlichen Intelligenz und der Neurobiologie und führt den Leser auf eine faszinierende Forschungsreise, auf der er so faszinierende Möglichkeiten erforscht wie: Kann jemand von uns wirklich wissen, was im Kopf eines anderen vor sich geht? Was unterscheidet den menschlichen Verstand vom Verstand von Tieren, insbesondere von solchen, die zu komplexem Verhalten fähig sind? Wenn solche Tiere beispielsweise auf magische Weise die Fähigkeit zur Sprache erhalten würden, würden ihre Gemeinschaften dann eine ebenso subtile Intelligenz entwickeln wie die unsere? Werden Roboter, sobald sie mit sensorischen Systemen ausgestattet sind, die uns Erfahrungen vermitteln, jemals die besonderen Merkmale aufweisen, von denen man lange dachte, dass sie den menschlichen Geist auszeichnen, einschließlich der Fähigkeit, über das Denken nachzudenken? Dennett geht diese Fragen aus einer evolutionären Perspektive an.
Beginnend mit den Makromolekülen DNA und RNA zeigt der Autor, wie sich das tierische Leben Schritt für Schritt von der einfachen Fähigkeit, auf häufig wiederkehrende Umweltbedingungen zu reagieren, zu weitaus leistungsfähigeren Möglichkeiten entwickelt hat, die Chancen zu übertreffen und Muster vergangener Erfahrungen zu nutzen, um die Zukunft in noch nie dagewesenen Situationen vorherzusagen. Ob er nun von Robotern spricht, deren Videokamera-„Augen“ uns die starke Illusion vermitteln, dass „da drin jemand ist“, oder ob er uns auffordert, darüber nachzudenken, ob Spinnen einfach nur winzige Roboter sind, die gedankenlos ihre elegant gestalteten Netze spinnen - Dennett ist ein Meister darin, Fragen zu finden und zu stellen, die mit Sicherheit anregen und sogar verstören.