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Down the Warpath to the Cedars: Indians' First Battles in the Revolution
Im Mai 1776 stiegen mehr als zweihundert indianische Krieger den Sankt-Lorenz-Strom hinab, um die kontinentalen Streitkräfte bei den Cedars westlich von Montreal anzugreifen. In nur drei Tagen zwangen die amerikanischen Ureinwohner und ihre britischen und kanadischen Verbündeten das amerikanische Fort zur Kapitulation und überfielen eine tödlich verspätete Hilfskolonne. In Down the Warpath to the Cedars (Auf dem Kriegspfad zu den Zedern) kehrt der Autor Mark R. Anderson die übliche Perspektive auf dieses frühe Gefecht um und konzentriert sich auf die einheimischen Teilnehmer - ihre Beweggründe, ihr Verhalten auf dem Schlachtfeld und die Auswirkungen des Ereignisses auf ihre Welt. Auf diese Weise begründet und erklärt Anderson die zentrale Rolle der amerikanischen Ureinwohner auf dem nördlichen Schauplatz des Revolutionskriegs.
Andersons dramatische, geschickt geschriebene Erzählung umfasst entscheidende diplomatische Begegnungen, politische Intrigen und Szenen brutaler Gewalt, stützt sich jedoch auf gründliche Archivrecherchen und ethnohistorische Forschungen. Er wirft ein neues Licht auf das angebliche Massaker und die Gräueltaten, die in anderen Berichten meist im Mittelpunkt stehen. Gleichzeitig zeichnet Anderson die Folgen für die gefangenen Indianer und die militärischen Geiseln sowie die politischen Auswirkungen der Cedars nach, die bis zur Unabhängigkeitserklärung reichen. Die Geschehnisse bei den Cedars erweisen sich hier als Wendepunkt, als die indianische Neutralität so weit ausfranst, dass Hunderte von Kriegern aus dem Norden in den Kampf zwischen Krone und Kolonien eingreifen.
Durch die geschickte Verflechtung der Geschichten verschiedener Charaktere - Häuptlinge, Beamte, Agenten, Soldaten und Krieger - entsteht in Down the Warpath to the Cedars ein komplexes Bild und ein endgültiger Bericht über die ersten Indianerschlachten des Revolutionskriegs, ein Bericht, der unser historisches Verständnis des nördlichen Schauplatzes der Amerikanischen Revolution erheblich erweitert.