Bewertung:

In Search of Mary Seacole ist eine gut recherchierte Biografie von Helen Rappaport, die das Leben und die Verdienste von Mary Seacole beleuchtet, einer bemerkenswerten Frau, die während des Krimkriegs als Krankenschwester diente. Das Buch verbindet gründliche Recherche mit fesselnder Erzählung und beleuchtet Seacoles Leistungen und die Herausforderungen, denen sie sich stellen musste, insbesondere im Zusammenhang mit ihrem rassischen Hintergrund. Insgesamt ist es eine interessante und aufschlussreiche Lektüre.
Vorteile:Eine gut recherchierte, gründliche Dokumentation des Lebens von Mary Seacole, eine fesselnde Erzählung, faszinierende Einblicke in den historischen Kontext, die Aufmerksamkeit auf eine bemerkenswerte farbige Frau lenkt und eine gute Balance zwischen biografischen Details und Erzählfluss bietet.
Nachteile:Einige Leser empfinden das Buch als eine komplizierte Lektüre, die Konzentration und erneutes Lesen erfordert, um die Informationen vollständig zu erfassen, und es gab Probleme mit dem physischen Zustand des Buches bei der Lieferung, wie z. B. ein beschädigter Schutzumschlag.
(basierend auf 10 Leserbewertungen)
In Search of Mary Seacole: The Making of a Black Cultural Icon and Humanitarian
Die New-York-Times-Bestsellerautorin Helen Rappaport legt eine hervorragende und aufschlussreiche Biografie von Mary Seacole vor, die von ihren bemerkenswerten Leistungen zeugt und mit den Mythen, die sich um sie ranken, aufräumt.
Aufgewachsen in Jamaika, kam Mary Seacole in den 1850er Jahren nach ihrer Arbeit in Panama nach England. Sie wollte sich freiwillig als Krankenschwester und Helferin im Krimkrieg melden. Als ihre Dienste abgelehnt wurden, finanzierte sie ihre eigene Expedition nach Balaclava, wo ihr Ruf als Krankenschwester - und ihr Mitgefühl - fast legendär wurde. Im Volksmund als "Mutter Seacole" bekannt, war sie die berühmteste schwarze Persönlichkeit ihrer Generation - eine außergewöhnliche Leistung im viktorianischen Großbritannien.
Sie verkehrte regelmäßig mit illustren königlichen und militärischen Gönnern, die ihr zusammen mit dankbaren Kriegsveteranen halfen, sich finanziell zu erholen, als sie vor dem Bankrott stand. Nach ihrem Tod im Jahr 1881 geriet sie jedoch weitgehend in Vergessenheit.
In jüngster Zeit wurde ihr Profil wiederbelebt und ihr Ruf gelobt. So steht eine Statue von ihr vor dem St. Thomas's Hospital in London und ihr Porträt - das die Autorin wiederentdeckt hat - ist jetzt in der National Portrait Gallery zu sehen. In Search of Mary Seacole ist das Ergebnis von fast zwanzig Jahren Forschung und enthüllt die Wahrheit über Seacoles Privatleben, ihre "Rivalität" mit Florence Nightingale und andere Missverständnisse.
Lebendig und bewegend zeigt In Search of Mary Seacole, dass die Realität oft bemerkenswerter und dramatischer ist als die Legende.