Bewertung:

Helen Rappaports „Die letzten Tage der Romanows“ ist ein fesselnder, detaillierter Bericht über die letzten Tage von Zar Nikolaus II. und seiner Familie vor ihrer Hinrichtung im Jahr 1918. Die Erzählung ist um die letzten zwei Wochen ihres Lebens herum aufgebaut und verbindet persönliche Einblicke mit dem politischen Klima des revolutionären Russlands. Während viele Rezensenten das Buch für seine detaillierten Charakterdarstellungen und seine emotionale Tiefe lobten, kritisierten einige das Fehlen von Fußnoten und mögliche Verzerrungen in den Interpretationen des Autors.
Vorteile:⬤ Detaillierte Charakterdarstellungen der Romanows, die dem Leser ein Gefühl für ihre Persönlichkeiten und Familiendynamik vermitteln.
⬤ Gut recherchiert, mit reichem historischen Kontext und Einblicken.
⬤ Fesselnder Erzählstil, der den Leser in seinen Bann zieht und die Spannung effektiv aufbaut.
⬤ Die emotionale Tiefe und der einfühlsame Umgang mit dem tragischen Schicksal der Familie hat viele Leser angesprochen.
⬤ Sowohl für erfahrene Leser der russischen Geschichte als auch für Neueinsteiger, die einen persönlichen Bericht suchen, geeignet.
⬤ Fehlende Fuß- und Endnoten, was einige Leser als frustrierend empfanden, um Informationsquellen aufzuspüren.
⬤ Einige Kritiker bemängeln die Voreingenommenheit der Autorin, insbesondere bei der Darstellung von Kaiserin Alexandra.
⬤ Gelegentlich überschwängliche Prosa und Fälle, in denen der Schreibstil vom Erzählfluss ablenkt.
⬤ Einige kleinere Ungenauigkeiten, die den Leser verwirren könnten.
⬤ Grafische Darstellungen des Massakers, die für empfindliche Leser verstörend sein können.
(basierend auf 229 Leserbewertungen)
The Last Days of the Romanovs: Tragedy at Ekaterinburg
Von der Autorin des New York Times-Bestsellers "Die Romanow-Schwestern" und "Gefangen in der Revolution" ist "Die letzten Tage der Romanows" Helen Rappaports fesselnder Bericht über die letzten vierzehn Tage der russischen kaiserlichen Familie - Moment für Moment.
"Das brutale Massaker an der Familie Romanow im Jahr 1918 mag bekannt sein, aber in den Händen der russischen Wissenschaftlerin Rappaport wird die Geschichte so schockierend und unmittelbar wie ein Thriller.... A gripping read." --People Magazine
Dies ist die Geschichte der Morde, die dreihundert Jahre Romanow-Herrschaft beendeten und einer Ära des staatlich organisierten Terrors und der brutalen Unterdrückung ihren Stempel aufdrückten. Rappaport zählt die letzten, angespannten Stunden im Leben der kaiserlichen Familie herunter und räumt mit den überromantisierten Versionen früherer Berichte auf. Die Geschichte konzentriert sich auf die Familie im Ipatiev-Haus und fängt die beklemmende Atmosphäre und die Dynamik einer Gruppe - die Romanows, ihre Diener und Wächter - ein, die durch außergewöhnliche Ereignisse zusammengeworfen wird.
Anhand von übersehenen Zeugenaussagen des britischen Konsuls in Jekaterinburg, Sir Thomas Preston, amerikanischer und britischer Reisender in Sibirien und des heute vergessenen amerikanischen Journalisten Herman Bernstein liefert Helen Rappaport einen brillanten Bericht über die politischen Kräfte, die in der abgelegenen Stadt am Ural wirbelten. Sie vermittelt die Spannung der beobachtenden Welt: der Kaiser von Deutschland und Georg V., König von England - beide, wie Alexandra, Enkel von Königin Victoria -, deren Nationen sich im Kampf befanden, als sich der Erste Weltkrieg seinem bitteren Ende näherte. Und sie stützt sich auf jüngste Veröffentlichungen aus den russischen Archiven, um die Ansicht zu widerlegen, dass es sich bei den Todesfällen um einen einseitigen Akt einer eigenwilligen Gruppe der Jekaterinburger Bolschewiki handelte, und zeigt eine Befehlskette auf, die ihrer Meinung nach direkt bis nach Moskau - und zu Lenin selbst - reichte.
The Last Days of the Romanovs erzählt die Geschichte in einer fesselnden neuen und dramatischen Weise und lässt diese letzten tragischen Tage vor dem Hintergrund des in Aufruhr befindlichen Russlands am Rande eines verheerenden Bürgerkriegs lebendig werden.