Bewertung:

Auge um Auge ist eine kurze und konzentrierte Erzählung von Anthony Trollope, die sich mit Themen wie Pflicht, Liebe und moralischen Dilemmata auseinandersetzt. Obwohl es für seine fesselnde Erzählung und die Entwicklung der Charaktere gelobt wurde, wird es nicht als eines von Trollope's besten Werken angesehen. Es wird oft für seinen düsteren und tragischeren Ton im Vergleich zu seinen anderen Romanen bemerkt.
Vorteile:⬤ Fesselnde und gut geschriebene Erzählung, die sich auf moralische Dilemmata konzentriert.
⬤ Starke Charakterentwicklung und unterhaltsame Dialoge.
⬤ Kurze Länge (etwa 200 Seiten) macht es zu einer leichten Lektüre.
⬤ Untersucht komplexe Themen wie Pflicht vs. Liebe und soziale Klasse.
⬤ Bietet Einblicke in aristokratische Werte und gesellschaftliche Einstellungen der damaligen Zeit.
⬤ Wird im Vergleich zu Trollope's populäreren Werken als unterdurchschnittlich angesehen.
⬤ Einige Ausgaben haben eine schlechte Formatierung, was die Lektüre erschwert.
⬤ Es fehlt an Nebenhandlungen oder Nebenfiguren, was zu einem eindimensionalen Eindruck führt.
⬤ Der tragische Ton mag Fans von Trollope's leichteren Werken nicht ansprechen.
(basierend auf 30 Leserbewertungen)
An Eye for an Eye
Anmerkung der Redaktion:
In diesem Buch geht es um die Verführung eines jungen Mädchens durch den Erben einer Grafschaft, die daraus resultierende uneheliche Schwangerschaft und den Kampf des jungen Adligen um die Entscheidung, ob er das Mädchen heiraten oder verlassen soll - ganz sicher nicht der übliche Inhalt viktorianischer Romane.
Man nimmt an, dass Trollope An Eye for an Eye 1870 geschrieben hat, aber er veröffentlichte es erst im Herbst 1878, als es als Fortsetzungsgeschichte in der Whitehall Review erschien, gefolgt von der Veröffentlichung des gesamten Buches im Jahr 1879. Der Grund für die Verzögerung der Veröffentlichung ist nicht bekannt, obwohl Trollope angesichts des Themas und der feindseligen Aufnahme von Elizabeth Gaskells Ruth im Jahr 1853, die dasselbe Thema behandelte, besorgt über die Aufnahme des Buches in der Öffentlichkeit gewesen sein könnte.