Bewertung:

Excellent Women von Barbara Pym ist eine witzige und sanfte Darstellung der britischen Gesellschaft nach dem Zweiten Weltkrieg. Im Mittelpunkt steht das Leben von Mildred Lathbury, einer alleinstehenden Frau in den Dreißigern, die das Konzept der „exzellenten Frauen“ verkörpert. Durch Mildreds zurückhaltenden und einfühlsamen Charakter untersucht der Roman Themen wie Geschlechterrollen, soziale Erwartungen und die stille Bedeutung des täglichen Lebens. Die Erzählung bietet eine komödiantische und zugleich ergreifende Beobachtung von Mildreds Interaktionen mit verschiedenen Charakteren, die ihr oft ihre Probleme auferlegen.
Vorteile:⬤ Kluger und unaufdringlicher britischer Humor.
⬤ Gut gezeichnete, sympathische Charaktere, insbesondere die Protagonistin Mildred.
⬤ Spannender Kommentar zu sozialen Normen und Geschlechterrollen im Nachkriegs-England.
⬤ Eine wohlige, gemütliche Atmosphäre, die alltägliche und doch bedeutungsvolle Momente hervorhebt.
⬤ Aufschlussreiche Beobachtungen über den menschlichen Zustand und persönliche Beziehungen.
⬤ Fehlen einer dramatischen Handlung, die manche Leser unbefriedigt zurücklassen könnte.
⬤ Einige Charaktere werden als oberflächlich oder unsympathisch dargestellt, was den Leser möglicherweise abschreckt.
⬤ Der literarische Stil könnte für diejenigen, die mit der britischen Sittenkomödie nicht vertraut sind, langsam und ereignislos erscheinen.
⬤ Das Ende kann zweideutig sein und bietet nicht den Abschluss, den sich manche Leser wünschen.
(basierend auf 333 Leserbewertungen)
Excellent Women
Die beste Einführung in Barbara Pym" (The New York Times): eine urkomische Sittenkomödie von der scharfsinnigen britischen Schriftstellerin, die oft mit Jane Austen verglichen wird.
Excellent Women ist eine von Barbara Pyms reichhaltigsten und amüsantesten Komödien, in deren Mittelpunkt Mildred Lathbury steht, die Tochter eines Geistlichen und eine sanftmütige Jungfer im England der 1950er Jahre. Sie ist eine dieser "exzellenten Frauen", die klugen, hilfsbereiten, unterdrückten Frauen, die Männer als selbstverständlich ansehen.
Als Mildred in das Leben ihrer neuen Nachbarn - der Anthropologin Helena Napier und ihres gut aussehenden, schneidigen Ehemanns Rocky sowie Julian Malory, dem Pfarrer von nebenan - hineingezogen wird, präsentiert der Roman eine Reihe von Momentaufnahmen des menschlichen Lebens, wie es in einer untergehenden Welt der Sitten und unterdrückten Wünsche tatsächlich und mutig gelebt wird.