Bewertung:

In den Rezensionen zu „An Academic Question“ von Barbara Pym wird hervorgehoben, dass das Buch zwar Elemente ihres klassischen Stils aufweist, wie z. B. Beobachtungshumor und Charaktertiefe, dass aber die Meinungen über die Gesamtqualität des Buches sehr unterschiedlich sind, so dass es für viele Leserinnen und Leser eines ihrer weniger guten Werke ist.
Vorteile:⬤ Mit Pyms charakteristischem schrägen Humor und scharfen Beobachtungen des menschlichen Verhaltens.
⬤ Fesselnder und gemütlicher Schreibstil, der Tiefe bietet, obwohl er aus Entwürfen zusammengestellt wurde.
⬤ Einige Leser fanden den Schauplatz und die Charaktere charmant und nachvollziehbar, besonders für diejenigen, die mit der akademischen Welt vertraut sind.
⬤ Für Pym-Fans bietet es eine interessante Abwechslung zu ihren üblichen Figuren.
⬤ Viele Rezensenten halten es für einen der schwächeren Romane von Pym im Vergleich zu ihren anderen Werken.
⬤ Einige Charaktere werden als schwach oder uninteressant angesehen, da sie weder Sympathie noch Engagement hervorrufen.
⬤ Die Handlung wird gelegentlich als dünn oder unausgegoren beschrieben, so dass sie sich wischiwaschi anfühlt.
⬤ Neue Leser könnten es weniger fesselnd finden, da es vielleicht nicht Pyms beste Qualitäten repräsentiert.
(basierend auf 28 Leserbewertungen)
An Academic Question
Caro ist die Frau von Dr. Alan Grimstone, einem Dozenten an einer Provinzuniversität in einer Stadt im Westen Englands.
Sie weiß, dass ihr Umfeld glaubt, dass sie mehr aus ihrem Leben machen sollte. Sie ist Mutter einer kleinen Tochter, aber erleichtert, dass sie das Mädchen in die Obhut eines Au-pair-Mädchens geben kann. Ihre einzige selbstlose Tat - einem ehemaligen Missionar in einem Altersheim vorzulesen - wird in den Schmutz gezogen, als sie ihrem Mann erlaubt, sich einige Papiere des alten Herrn „auszuleihen“, um einen Kollegen zu übervorteilen.
Caros Schwester ist eine Sozialarbeiterin, die einer Ehe und Kindern gegenüber abgeneigt ist, aber ist sie glücklich? Trotz des Anscheins ist Caro zufrieden genug. Bis sie erfährt, dass ihr Mann Alan ein wanderndes Auge hat.
Was ist Glück? Das Wissen, dass man geliebt wird? Akademisches Renommee? Oder ist es die Freundschaft mit exzentrischen Freunden und der Anblick der ersten Krokusse im Frühling oder der Virginia Creeper im Herbst? Barbara Pym stellte den ersten Entwurf ihres satirischen „Academic Novel“ 1970, zehn Jahre vor ihrem Tod, fertig. Dank ihrer Freundin und Biografin Hazel Holt wurde er erst 1986 posthum veröffentlicht.