Bewertung:

Das Buch „Unpacking the Boxes“ von Donald Hall ist ein Erinnerungsbuch, in dem er über sein Leben als Dichter und die Erfahrungen, die ihn geprägt haben, nachdenkt, einschließlich persönlicher Verluste und seiner Reise durch das Altern. Die Leserinnen und Leser schätzen Halls Ehrlichkeit und die Schönheit seiner Prosa, obwohl die Meinungen darüber, wie fesselnd die Erzählung ist und wie tief bestimmte Themen gehen, auseinandergehen.
Vorteile:⬤ Ehrliche und offene Auseinandersetzung mit dem Leben, dem Verlust und dem Älterwerden.
⬤ Schöne Prosa und Einsichten, die emotional mitschwingen.
⬤ Fesselnde Reflexionen über Halls Erfahrungen mit Poesie und Literatur.
⬤ Inspirierend für Schriftsteller und alle, die sich für Poesie interessieren.
⬤ Gute Produktionsqualität des physischen Buches.
⬤ Einige Leser finden die Erzählung uneinheitlich und in bestimmten Bereichen fehlt es ihr an Tiefe.
⬤ Frustration über die Fokussierung auf persönliche Kämpfe und das Älterwerden mag nicht jeden ansprechen.
⬤ Einige Abschnitte enthalten politische Kommentare, die vielleicht nicht bei allen Lesern Anklang finden.
⬤ Die Erwartung, dass es sich um Memoiren mit Schwerpunkt auf Poesie handelt, kann zu Enttäuschungen führen, da es eher autobiografisch ist.
(basierend auf 26 Leserbewertungen)
Unpacking the Boxes: A Memoir of a Life in Poetry
Donald Halls bemerkenswertes Leben in der Poesie - eine Karriere, die mit seiner Ernennung zum US-Poet Laureate im Jahr 2006 gekrönt wurde - wird in diesen detailreichen, selbstenthüllenden Memoiren lebendig.
Halls unschätzbarer Bericht über die Entstehung eines Dichters beginnt mit seiner Kindheit in einem Vorort von Connecticut in der Zeit der Depression, wo er zum ersten Mal erkannte, dass Poesie „geheim, gefährlich, verrucht und köstlich“ ist, und endet mit dem, was er „den Planeten der Antike“ nennt, einem Lebensabschnitt, der durch seine Ernennung zum Poet Laureate der Vereinigten Staaten dramatisch unterbrochen wurde.
Hall schreibt wortgewandt über die Gedichte und Bücher, die ihn als Kind und jungen Mann bewegten und formten, und über seine jugendlichen Versuche, Gedichte zu schreiben - ein Unterfangen, das er augenzwinkernd als eher hormonell als künstlerisch beschreibt. Auf seine schmerzhaften prägenden Tage in Exeter, wo er wie ein naives Lamm zur akademischen Schlachtbank der WASP geschickt wurde, folgt eine Art poetische Selbstbefreiung in Harvard. Hier lernt er Frank O'Hara, John Ashbery und Edward Gorey kennen und schließt lebenslange Freundschaften mit Robert Bly, Adrienne Rich und George Plimpton. Nach Harvard geht Hall nach Oxford, wo die ausgelassene Stimmung und der zügellose Poesiekarrierismus der Universitätsszene der Nachkriegszeit brillant eingefangen werden.
Mit seinen achtzig Jahren ist Hall so ehrlich über seine Misserfolge und Tiefpunkte als Dichter, Schriftsteller, Liebhaber und Vater wie über seine Erfolge, so dass „Unpacking the Boxes“ - sein erstes Buch seit seiner Ernennung zum Poet Laureate - sowohl aufschlussreich als auch ungeheuer ergreifend ist.