Bewertung:

Das Buch „Außergewöhnliche Kanadier“ von John Ralston Saul bietet eine tiefgründige und aufschlussreiche Perspektive auf die Beiträge von Louis-Hippolyte Lafontaine und Robert Baldwin zur kanadischen Geschichte, insbesondere ihre Rolle bei der Einführung der Demokratie in Kanada und in der Zeit vor der Konföderation. Die Rezensenten halten das Buch für wesentlich und aufschlussreich und loben seine lebendige Darstellung der historischen Ereignisse. Einige weisen jedoch darauf hin, dass das Buch in den üblichen Lehrplänen vielleicht nicht so bekannt ist und studiert wird.
Vorteile:⬤ Pflichtlektüre für Kanadier und alle, die sich für kanadische Geschichte interessieren.
⬤ Bietet eine einzigartige und aufschlussreiche Perspektive auf das Kanada vor der Konföderation.
⬤ Hebt die Beiträge von Lafontaine und Baldwin zur Demokratie in Kanada hervor.
⬤ Gut geschriebene und fesselnde Erzählung, die das politische Klima einfängt.
⬤ Enthüllt weniger bekannte Fakten über die kanadische Geschichte.
⬤ Der Inhalt wird im traditionellen Schulunterricht möglicherweise nicht allgemein gelehrt oder anerkannt.
⬤ Einige Leser könnten bestimmte historische Zusammenhänge als Herausforderung empfinden, wenn sie sich nicht vorher damit beschäftigt haben.
(basierend auf 8 Leserbewertungen)
Extraordinary Canadians: Louis Hippolyte Lafontaine and Robert Baldwin
Kanada hat keinen besseren Interpreten als den brillanten Schriftsteller und Denker John Ralston Saul. Hier vertritt er die Ansicht, dass das moderne Kanada nicht 1867 begann, sondern dass sein Fundament bereits Jahre zuvor von zwei visionären Männern, Louis-Hipplyte LaFontaine und Robert Baldwin, gelegt wurde. Vom Temperament her gegensätzlich und angetrieben von intensiven Erfahrungen mit Liebe und Tragödie, entwickelten sie gemeinsam Prinzipien und Programme, die zur Einigung des Landes beitragen sollten.
Nach der Vereinigung von 1841 arbeiteten die beiden Führer von Nieder- und Oberkanada an der Gründung einer Reformbewegung für eine verantwortungsvolle Regierung, die von gewählten Bürgern und nicht von einem Kolonialgouverneur geleitet werden sollte. Während des „Großen Ministeriums“ von 1848-51 machten sie sich trotz heftiger Opposition daran, eine gerechtere Nation zu schaffen. Sie erneuerten die Justiz, führten ein öffentliches Bildungssystem ein, machten die Zweisprachigkeit offiziell und entwarfen ein öffentliches Straßennetz.
Saul schreibt mit Verve und tiefer Überzeugung und verschafft diesen beiden außergewöhnlichen Kanadiern den ihnen gebührenden Stellenwert.