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Writers
In Writers porträtiert der große amerikanische Geschichtenerzähler Barry Gifford berühmte Schriftsteller in imaginären, verletzlichen Momenten ihres Lebens. In Prosa, die witzig, grotesk und ein wenig brutal ist, zeigt Gifford diese Schriftsteller von ihrer menschlichsten Seite, d. h. von ihrer schlimmsten Seite: Sie sind Lügner, Betrüger, miserable Liebhaber und Säufer.
Dies ist eine Welt, in der Ernest Hemingway betrunken explosive Stolperdrähte vor seinem Haus in Kuba legt, Marcel Proust den Todesengel anfleht, während Arthur Rimbaud im Delirium in einem Krankenhausbett im Sterben liegt, und Albert Camus sich mit einer jungen Prostituierten unterhält, während er sich im Spiegel eines New Yorker Hotelzimmers betrachtet.
In Giffords Spiegelkabinett wird uns eine einzigartige Perspektive auf diese Gruppe literarischer Größen geboten. Diese Geschichten, die als Theaterstücke aufgeführt werden sollen, sind zarte und nachdenkliche Übungen in Empathie. Obsessionen spielen eine große Rolle, insbesondere die Beschäftigung mit dem Tod. Gifford fragt: Was bedeutet es, sich ganz der Kunst zu widmen? Und wie definiert man als Künstler das Scheitern oder den Erfolg?
Diese neue Ausgabe von Writers enthält fünf neue Stücke: Georges Simenon mit André Gide, Franz Kafka mit Marcel Proust, Flannery O'Connor mit William Burroughs, Iwan Turgenew mit Fjodor Dostojewski, Joseph Conrad mit D. H. Lawrence und Willa Cather mit Gypsy Rose Lee.