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Cars and Jails
Rassismus ist wie ein Cadillac, sie bringen jedes Jahr ein neues Modell heraus“.
-- Malcolm X (ein ehemaliger Autoarbeiter)
Cars and Jails“ untersucht auf lebendige, zugängliche Weise und unter Einbeziehung von Interviews mit ehemals Inhaftierten, wie die Kosten des Autobesitzes und -gebrauchs tief mit dem US-Gefängnissystem verwoben sind.
In der amerikanischen Verbrauchergeschichte gilt das Auto seit langem als „Freiheitsmaschine“, die die Mobilität eines freien Volkes weiht. Doch paradoxerweise funktioniert das Auto auch an der Kreuzung von zwei großen Systemen der Verhaftung und Unbeweglichkeit - der amerikanischen Schuldenwirtschaft und dem Gefängnisstaat.
Cars and Jails untersucht dieses Paradoxon und zeigt, wie Autoschulden, Strafzettel, übermäßige Polizeiarbeit und automatische Überwachungssysteme zusammenwirken, um arme Menschen zu fangen und zu kriminalisieren. Die Autoren beschreiben, wie Rassifizierung und Armut ihren Tribut von Bevölkerungsgruppen fordern, die in einem Land mit schlechtem öffentlichem Verkehr keine Alternative zur Aufnahme von Autokrediten haben und sich rücksichtsloser und oft rassistischer Polizeiarbeit ausgesetzt sehen.
Livingston und Ross betrachten die überschwänglichen Versprechen der „Mobilitätsrevolution“ mit Skepsis und schließen mit nachdenklich stimmenden Ideen für eine radikale Überarbeitung des Verkehrswesens.